Das Klarinettenquintett mit Tobias Huck, Julia Hock, Georg Jehle, Nicole Bauseler und Carolin Fässler präsentiert im Flur der Asklepios-Klinik in Triberg ein schwung- und klangvolles Weihnachtskonzert, hier unterstützt durch die fantastische Stimme von Sabine Kienzler. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder Bote

Weihnachtskonzert: Klangvoller Abend in der Asklepios-Klinik

Triberg. Ein höchst interessantes Weihnachtskonzert erlebten die Besucher beim Unterhaltungsabend der Asklepios-Klinik. Zum Konzert luden die fünf Klarinettisten "five moods" ein, die in diesem Jahr nicht allein kamen.

Mit dem Klarinettenquintett "five moods", die einst aus dem Schoß der Jugendmusikschule St. Georgen–Furtwangen mit Tobias Huck, Julia Hock, Georg Jehle, Nicole Bauseler und Carolin Fässler, war es wieder einmal gelungen, den Gästen der Klinik und auch Besuchern aus der Region einen ganz besonderen musikalischen Leckerbissen zu präsentieren.

"Wir waren sehr überrascht, dass die Besucher in der hinteren Reihe sogar stehen mussten – bei den Wetterverhältnissen hätten wir mit so vielen ganz und gar nicht gerechnet", freute sich ein strahlender Tobias Huck im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten. Obwohl etwas gehandicapt durch den Auftritt auf dem Flur der Klinik, setzten die Klarinettisten ganz besondere Akzente. Zusammen gekommen waren sie erst 2014 durch die Initiative und Unterstützung von Ignatius Patscheck, der es immer wieder geschafft hatte, solche wunderbar harmonierende Gruppierungen zusammenzustellen.

Patschek arrangiert bis heute die Titel für die "five moods". Obwohl seine ehemaligen Schüler weit verstreut leben und arbeiten und durch Studium und Arbeit eher selten im Schwarzwald sind, klappt das mit dem gemeinsamen Proben. "Wir proben im Schnitt alle vier Wochen zusammen", erklärte Huck, der nach seinem Studium nun in Stuttgart arbeitet. Er war es auch, der durch das sehr anspruchsvolle Programm führte.

Wie schon früher hatte das Quintett wieder Gäste eingeladen – diesmal waren es die "singing sisters" Stefanie Morys und Sabine Kienzler aus Furtwangen, die mit ihren wundervollen Stimmen für viel Beachtung sorgten. Zunächst war es Sabine Kienzler mit der Arie Largo aus der Händelschen Oper "Xerxes" an der Reihe, ihre Schwester Stefanie setzte den Schlusspunkt unter Teil eins mit dem "Ave Maria von Franz Schubert", begleitet jeweils von den Klarinetten.

Weihnachtliche Lieder

Zuvor und auch danach hörte man die vier B-Klarinetten und eine Bassklarinette, für deren sonor-näselnden Klang Georg Jehle sorgte. Von A wie "Air" von Georg Philipp Telemann bis W wie "White Christmas" von Irving Berlin als Schlusspunkt hatten die fünf Musiker wunderbar arrangierte Titel bereit – so aus der Nußknacker-Suite (Peter Tschaikowsky) den Marsch der Zinnsoldaten, den Flötentanz und den Blumenwalzer gleich drei Stücke, die virtuos vorgetragen wurden.

Drei weihnachtliche Weisen standen mit Text auf dem Programmblatt. Huck und seine Kollegen und Kolleginnen luden zum Mitsingen ein. Zunächst war es der "Tannenbaum", der dargeboten wurde. Nach klassischen Einlagen wie das "Presto" von Ludwig van Beethoven und der "Romanze" aus Mozarts "Eine kleine Nachtmusik" wartete auch das Lied "Süßer die Glocken" auf sängerische Begleitung der Klarinettenklänge, was das Publikum auch kräftig nutzte. Nach kurzer Pause wurde es deutlich moderner. Unter dem Titel "Glenn Miller Story" präsentierten die Musiker einen Melodienstrauß aus der Feder von Ignatius Patschek. Über ein sehr intensives Arrangement des "Pink Panther" ging es auch zum weltbekannten wunderbaren "Hallelujah" des erst 2016 verstorbenen Songwriters Leonard Cohen. Zum Abschluss gab es noch "Leise rieselt der Schnee" zum Mitsingen. Mit sehr viel Applaus wurde die ausgezeichnete Vorstellung bedacht.