Am Ausbau des flächendeckenden Sicherheitsladenetzes für Elektrofahrzeuge ist auch Lukas Holzer, Leiter Netzplanung, Bau und Betrieb bei der EGT Energie GmbH, beteiligt. Foto: EGT Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: EGT beteiligt sich an landesweitem Programm für flächendeckendes Netz / Sicherheit für Fahrer

Der Verkehrsminister übergab in Stuttgart den Förderbescheid für das Landesprogramm Flächendeckendes Sicherheitsladenetz für Elektrofahrzeuge (SAFE) an die versammelten Projektpartner, zu denen auch die EGT Energie GmbH gehört.

Triberg. Ende 2017 hatte Verkehrsminister Winfried Hermann den Startschuss dafür gegeben, dass erstmals in Deutschland ein flächendeckendes Netz an ElektroLadestandorten entsteht. Umsetzen wird dies nun ein Konsortium aus EnBW, 74 Stadtwerken und Versorgern sowie drei Kommunen.

Immer noch fragt sich jeder Elektroauto-Fahrer beim Start, ob der Akku reicht. Diese Frage soll in Baden-Württemberg aber bald der Vergangenheit angehören. Ab Frühjahr 2019 soll man von jedem Ort im Land aus in maximal zehn Kilometern Entfernung eine Lademöglichkeit für Elektrofahrzeuge erreichen.

"Ein flächendeckendes Grundnetz ist für das Vertrauen in die Alltagstauglichkeit der Elektromobilität von praktischer, aber auch großer psychologischer Bedeutung", so Lukas Holzer, Leiter Netzplanung, Bau und Betrieb und gleichzeitig Experte für die Ladesäulen der EGT Energie GmbH. "Mit dem flächendeckenden Grundnetz an E-Lademöglichkeiten setzen wir gemeinsam mit unseren Projektpartnern ein Zeichen, dass nicht nur die Alltagsmobilität sondern auch weitere und ungeplante Fahrtzwecke problemlos mit E-Fahrzeugen möglich sind. Das Land bezuschusst das Projekt mit 2,2 Millionen Euro. Das entspricht bis zu 50 Prozent der Investitionssumme, den Rest tragen die Partner selbst.

Die EGT Energie GmbH hat sich gemeinsam mit dem Konsortium verpflichtet, in einem Raster von zehn mal zehn Kilometern mindestens eine Station mit mindestens 22 Kilowatt Ladeleistung zur Verfügung zu stellen, in einem zweiten Raster von 20 mal 20 Kilometern soll es zudem mindestens eine Schnellade-säule mit 50 Kilowatt Ladeleistung geben.

Insgesamt soll das SAFE-Ladenetz aus mehr als 400 Ladestationen bestehen und mindestens sechs Jahre von den Partnern betrieben werden. Bereits vorhandene Ladestandorte, die der Ladesäulenverordnung entsprechen, können in das Konzept eingebracht werden.

Für die Projektpartner beginnt nun die heiße Phase: die Auswahl der richtigen Standorte und der Aufbau der Ladestationen. Die EGT verfügt derzeit bereits über sieben technisch fertige Ladesäulen plus zwei, die bald in Betrieb genommen werden können. In Kürze steht eine Schnellladesäule beim EGT-Gebäude an der Schonacher Straße in Triberg, beim EGT-Neubau in St. Georgen kann ab nächstes Jahr geladen werden.