Zum letzten Mal leuchtet hier der große Christbaum, der vom Schonacher Gemeindehofbauer Emilian Kienzler gespendet wurde. Foto: Schwarzwälder Bote

Neujahrsempfang: Rückblick aufs vergangene Jahr / Kandidaten für Pfarrgemeinderatswahlen im März gefragt

Mit dem Gedächtnis an die Taufe Jesu ist die Weihnachtszeit offiziell vorbei, und auch in den Kirchen der Seelsorgeeinheit (SE) "Maria in der Tanne" werden jetzt die Krippen und Tannenbäume weggeräumt.

Raumschaft Triberg. Doch am Sonntag leuchtete während der Messfeier in der Triberger Stadtkirche noch einmal der mächtige Christbaum im Altarraum, und zum Abschluss erklang das traditionelle Lied "O du fröhliche". Da Pfarrer Andreas Treuer derzeit krank ist, feierte der Ruhestands-Geistliche Josef Beke, der früher Pfarrer in Tennenbronn war, den Gottesdienst mit den Gläubigen, während Diakon Klaus-Dieter Sembach die Predigt übernahm.

Spenden willkommen

Rund 80 Kirchenbesucher strömten nach dem Gottesdienst in den großen Pfarrsaal der Stadtkirche, in dem alles schon für den Neujahrsempfang der ehrenamtlichen und hauptberuflichen Mitarbeiter vorbereitet war. Die Pfarrgemeinderäte (PGR) hatten auf den Tischen leckere Häppchen platziert, und Getränke aller Art gab es an den Theken.

Der PfarrgemeinderatsVorsitzende Gerald Sandner begrüßte die traditionelle Musikgruppe und bedankte sich für ihr Spiel beim Gottesdienst. Auch der Neujahrsempfang wurde von der Band "Beate und die Ärzte" mit Musik eröffnet und begleitet, und – wie schon in der Kirche – sparten die Zuhörer nicht mit Beifall. Thomas Schwarz spielte bei allen Liedern die Querflöte, Beate Adam die Blockflöte, und Gerhard Adam begleitete die Songs am Klavier.

Sandner hieß alle Mitarbeiter willkommen und vergaß auch die Gäste nicht, die sich Zeit genommen hatten für den Neujahrsempfang der SE. Zu ihnen gehörte Karin Müller, die Kirchengemeinderats-Vorsitzende der evangelischen Kirche sowie Jochen Setzer, der neue Seelsorger der Neuapostolischen Kirchengemeinde von Triberg.

Bei seinem Rückblick auf das vergangene Jahr lobte Gerald Sandner vor allem die Sternsinger, die jedes neue Jahr mit guten Taten beginnen und von Haus zu Haus ziehen, um Kindern und Jugendlichen in anderen Ländern mit ihren Spenden zu helfen. In vier Pfarreien der SE sind Pfarrfeste Tradition. Der Gesamterlös von 10 000 Euro im Jahr 2019 wurde komplett für den Umbau des Pflegeheims St. Antonius gespendet, wofür es ebenfalls ein dickes Lob gab.

Auch auf das Spendenmodell mit dem jeweiligen Spendenstand, das in der Wallfahrtskirche aufgebaut ist, wies der Vorsitzende hin. "Für den ersten Sanierungsabschnitt des Wallfahrtshauses, der etwas mehr als eine halbe Million Euro kostete, müssen wir aus eigenen Mitteln 150 000 Euro aufbringen, und dabei sind unsere Rücklagen nahezu aufgebraucht", warb er um weitere Spenden.

Sandner erinnerte noch an die Pfarrgemeinderatswahlen am 22. März. "Bis zum 26. Januar können in den Pfarrbüros Kandidaten vorgeschlagen werden", informierte er. Der PGR-Vorsitzende verschwieg aber auch nicht die neuen Pläne der Erzdiözese Freiburg in Bezug auf die Pastoral 2030 und kündigte in Bezug auf die derzeitigen Seelsorgeeinheiten grundlegende Veränderungen an.

Drei Ehrungen

Kornelia Kammerer aus Gremmelsbach ist seit 25 Jahren Mesnerin in der Pfarrkirche St. Josef und seit mehreren Jahren auch in der Wallfahrtskirche. Die ehemalige Pfarrsekretärin Ingrid Kienzler aus Nußbach wurde endgültig in den Ruhestand verabschiedet. "Aber ehrenamtlich kümmert sie sich noch um die Lourdesgrotte und macht Geburtstagsbesuche im Dorf", freute sich Sandner.

Auch die Erzieherin Helga Scherer aus Schonach stand wegen ihres Dienstjubiläums auf der Ehrungsliste, doch sie war wegen eines anderen Termins verhindert. Seit 40 Jahren ist sie bei der katholischen Kirche als Erzieherin tätig, und seit fast 30 Jahren arbeitet sie im Triberger Kindergartem Mariengarten.