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Aussendungsfeier findet zentral in Triberg statt / Über 20 Teilnehmer in der Stadtkirche

Von Lukas Nagel

Die erste Woche des neuen Jahres ist in der gesamten Raumschaft Triberg die Zeit der Sternsinger.

Raumschaft Triberg. Überall wird es in den kommenden Tagen von den drei heiligen Königen nur so wimmeln, denn sie sammeln in diesem Jahr wieder Spenden für Kinder und Jugendliche in Entwicklungsländern.

"Traditionell bringen die Sternsinger den Segen Gottes in alle Häuser und schreiben ihn mit Kreide an die Türen der Wohnungen", wie Tribergs Oberministrant Daniel Arnold zu berichten weiß. Deshalb sei auch die Aussendung der drei Könige so wichtig.

Diese fand am Sonntag in der Stadtkirche statt, wo alle fünf Pfarreien der Seelsorgeeinheit "Maria in der Tanne" durch eine Sternsingergruppe repräsentiert wurden. Deshalb beeindruckte schon allein der Einzug der rund 20 Könige und Sternträger in das Gotteshaus die Kirchenbesucher.

Zum Schluss des Gottesdienstes war es dann soweit: Pfarrer Andreas Treuer bat die in königliche Gewänder gehüllten Kinder und Jugendlichen zu sich an den Altar und segnete zunächst die Kreide und den Weihrauch.

Dann sandte der Geistliche die Jugendlichen aus und erbat für sie den Segen Gottes, den sie an die Menschen weitergeben sollten. "Ihr seid im Auftrag des Herrn unterwegs und erfüllt so den Auftrag der Sternsinger: Segen bringen, Segen sein", so Treuer.

Er betete auch für alle Menschen, die den Sternsingern ihre Türen öffnen würden und eine großherzige Spende bereit hätten.

Anschließend sangen die rund 20 Könige ihr Lied "Wir kommen daher aus dem Morgenland", was von den Gläubigen mit Applaus belohnt wurde.

Oberministrant Daniel Arnold erzählte, dass es nicht ganz einfach gewesen sei, aus jeder Pfarrei, also aus Triberg, Nußbach, Gremmelsbach, Schonach und Schönwald, eine Gruppe zur Aussendungsfeier zu bekommen.

Am Samstag habe man mit den Jugendlichen zunächst die Lieder einstudiert. Am Sonntagmorgen haben sie sich bereits um 9.15 Uhr im Pfarrsaal in Triberg getroffen, wo sie von Mesner Thomas Mayer und seiner Tochter Katharina geschminkt und angekleidet worden seien. "Aber es macht den Kindern erfahrungsgemäß trotzdem immer Spaß", meinte Arnold schmunzelnd.