Foto: Hans-Jürgen Kommert

Mehr als 400 Trachtenträger bei erstem Umzug anlässlich des Schinkenfests. Buntes Bild bietet zahlreiche Fotomotive.

Triberg - Gerade noch trockenen Fußes schafften es die Trachtenträger aus vielen Gemeinden im nahen und weiten Umkreis beim ersten Trachtenumzug.

War der Morgen noch trocken und geradezu sommerlich, zog der Himmel nach dem Mittag mehr und mehr zu. Pünktlich zum Beginn des ersten Triberger Trachtenumzugs, der im Rahmen des Schinkenfests Premiere feierte, fielen die ersten zarten Tröpfchen – und am Ende legte es so richtig los.

Sie boten den vielen hundert Besuchern ein ebenso buntes Bild wie die zahlreichen Stände der Flohmarktbeschicker entlang des Umzugsweges, die Träger historischer Kleider, die aus Bleibach, Hornberg, Lauterbach, Gutach, Reichenbach und Donaueschingen angereist waren.

Auch die heimischen Trachten waren dabei: Schönwald, Furtwangen und Triberg. Viele Trachten zeigten sehr deutlich den Unterschied zwischen ledigen und verheirateten Frauen auf, vor allem die deutlich schlichteren evangelischen Trachten sind hier sehr eindeutig – doch mit dem Schäppel zeigen auch heimische Mädchen in ihrer Festtagstracht, dass sie noch zu haben sind.

Viele hundert Besucher am Straßenrand nahmen die Gelegenheit wahr, die besondere Kleidung aus der Vergangenheit im Bild festzuhalten. Da die Wasserfallsaison begonnen hatte, säumten auch zahlreiche Touristen den Weg. Vor allem zwischen dem Parkhotel und dem Wasserfalleingang standen die Umzugsbesucher in dichten Reihen und hielten ihre Fotogeräte aller Art bereit – besonders beliebt waren dabei die zahlreichen Kinder, die sehr ernsthaft mitliefen.

Den wohl prominentesten »Däfelebue« hatten übrigens die Furtwanger dabei – ihren Bürgermeister Josef Herdner. Der Umzug endete dort, wo es alle wünschten – auf dem Schinkenfest.