Orstvorsteher Reinhard Storz übergibt Zunftmeisterin Steffi Laube die Rathausschlüssel (oben rechts) bevor es beim Holzschuehklepferball in Gremmelsbach zünftig und feucht-fröhlich her geht. Fotos: Kienzler/Montage: Ulm Foto: Schwarzwälder-Bote

"Bagger-, Schutt- und Schotterparty" in Gremmelsbach sorgt für tolle Tage / Viele kreative Einfälle

Von Lucas Kienzler

Triberg-Gremmelsbach. Zur "Bagger-, Schutt- und Schotterparty" lud die Holzschuehklepferzunft Gremmelsbach ein. Nachdem am Mittwoch die Fasnet in der Gemeinde eröffnet wurde, sorgte am Freitag der traditionelle Holzschuehklepferball für viel Partystimmung.

Natürlich steht auch Gremmelsbach zur närrischen Zeit nicht unter gewohnter Führung. Mit der Schlüsselübergabe von Ortsvorsteher Reinhard Storz an Zunftmeisterin Steffi Laube übernahmen die Holzschuehklepfer und die Glebfdoole die Kontrolle des Dorfes. Der Holzschuehklepferball ist dabei der Höhepunkt der Gremmelsbacher Fasnet und weit in der Region bekannt. So waren die Zunftmeister der verschiedenen Narrenzünfte der Raumschaft Triberg vertreten, sowie der Ortschaftsrat als auch Bürgermeister Strobel.

Mit dem Bauarbeiter-Motto und passender Dekoration, Kostümierung und viel Tanz wurde dabei für die richtige Stimmung des vollen Dorfgemeinschaftsraums gesorgt. "Dorfblärri" und Moderator Gerd Kienzler sorgte dabei mit lustigen Sprüchen, Späßen und kreativen Einfällen für weitere Unterhaltung zwischen den Programmpunkten.

Und die konnten sich sehen lassen: Nachdem eine Abteilung des Musikvereins Gremmelsbach einmarschiert ist und den Narrenmarsch zum Besten gab, tanzten die Schonacher "Hot Steps" unter der Leitung von Antje Velten mit heißen Schritten zu bekannten Stücken von Mozart mit moderner Aufmachung, doch auch die Gremmelsbacher Glebfdoolen sorgten für die richtige Stimmung im Gladiator-Kostüm. Mit dem Männerballett aus Gremmelsbach unter der Leitung von Elke Weis, das einen einfallsreichen Tanz zum Bauarbeiter-Thema vorbereitet hatte, waren die Tanzgruppen fertig.

Die Zunftmeister der verschiedenen Raumschaftszünfte mussten sich am Nagelbalken beweisen und hier hatte "Ozumei" Jonny Kienzler aus Schonach den Nagel mit einem Schlag versenkt und wurde offiziell zum "Nagler"-König ernannt.

Auch Bürgermeister Strobel und Ortsvorsteher Storz mussten dran glauben: Sie sangen, zusammen mit Frank Duffner als Strobel-Imitator, eine Parodie über den Triberger Boulevard. Damit wurde einmal mehr gezeigt, dass die Fasnet auch Kritikmöglichkeit bietet. Die "Bachforellen", das sind Steffi Laube und Elke Weis, berichteten allerlei Lustiges aus dem Dorf und resümierten damit das Jahr. Nach dem Programm konnte Besucher und Akteure den Abend noch gemütlich ausklingen lassen oder selbst auf der Tanzfläche aktiv werden.