VdS-Vorsitzender Ingolf Haas Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Wirtschaft: "U(h)rwaldpfad" aufwerten / Verein die Schwarzwalduhr zieht positive Jahresbilanz

Saisonabschluss hatte der Verein die Schwarzwalduhr (VdS). Obwohl die Witterung eher unglücklich war, hatten sich 15 Mitglieder im Schönwälder Gasthaus Ochsen eingefunden.

Raumschaft Triberg. Schon vor Beginn der eigentlichen Sitzung wurde eifrig diskutiert: Der Service in den vielen Ländern, in denen die Schwarzwalduhr Einzug hielt, müsse dringend verbessert werden. Dazu gab es aus der Versammlung einige Vorschläge, so die kostenintensive Schulung von interessierten Tüftlern aus diesen Ländern. Der Vorsitzende Ingolf Haas eröffnete die Versammlung. Er blickte auf ein normal verlaufendes Jahr zurück. Noch bis zum 6. Januar 2018 dauert in Dorotheenhütte in Wolfach die Wahl zur Kuckucksuhr des Jahres. "Ich wäre nicht böse, wenn zur Finissage einige Mitglieder anwesend sein könnten", lautete sein Aufruf.

Jeder Besucher passiert

Eine einmalige Chance sah er diese Wahl. "Wir werden im Eingangsbereich des Europaparks, wo wirklich jeder Besucher durch muss, in einem der Torbögen etliche Vitrinen bekommen, abgestimmt wird vor Ort per Computer", erzählte er strahlend. Ab Mitte März können die Uhren aufgebaut werden. Diese Werbung sei einfach toll, "hier können wir die ganze Vielfalt unserer Erzeugnisse zeigen", betonte er. Der Europapark werbe ohnehin stark mit dem Schwarzwald. "Und wir stellen ein Top-Symbol des Schwarzwalds her", betonte er. Daher wolle er nicht ein Dutzend Schwarzwaldhäuser sehen.

Der Verkauf der Echtheits-Zertifikate stelle den Löwenanteil an den Einnahmen, stellte Kassierer Konrad Weiss fest. Es gab hohe Ausgaben. Dennoch habe man einen kleinen Gewinn erwirtschaften können.

Angesichts der sehr guten Kassenlage stellte Haas einen Antrag: Er will den Premium-Wanderweg "U(h)rwaldpfad" am Rohrhardsberg aufwerten. Zum einen soll am Eingang ein deutlicher Hinweis auf die Uhren erfolgen, zum anderen will er einige Uhren (Gehäuse) ersetzen. Zwei Jahre hätten den meisten doch arg zugesetzt. Dazu meinte Schonachs Bürgermeisterstellvertreterin Silke Burger, sie sei ebenfalls schon dort gewandert, gefunden habe sie sechs Uhren. Und irgendwie habe sie einen "roten Faden" sowie Erläuterungen vermisst.

Aufgehängt habe er 22 Uhren. Einige seien gestohlen worden, meinte Haas in diesem Zusammenhang. Nun wolle er auf diese Anregung hin einen kleinen Arbeitskreis, wie ihn seine Ehefrau Conny vorschlug. Jonny Kienzler mahnte an, dass es schöne Uhren sein sollten, kein "Flohmarkt-Schrott". Aus dem Gremium erfolgte der Vorschlag, die Uhren auf einem Brett zu montieren, das ein Dach haben müsste, um die gröbsten Witterungseinflüsse fernzuhalten. Letztlich einigte man sich darauf, dass Haas Geld in die Hand nehmen dürfe, um den Pfad aufzuwerten.