Der erweiterte SPD-Vorstand in Triberg mit dem Bundestagskandidaten und Kreisvorsitzenden (von links): Ute Meier, Fritz Maier, Suanne Muschal, Mike Mauscherning, Christa und Friedhelm Weber, Bernd Helfricht, Paul Dold, Irene Budnik, Jens Löw. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

SPD: Irene Budnik gibt Vorsitz ab / ÖPNV für neuen Vorsitzenden ein Ärgernis / Jugendforum Thema

Es waren nur wenige Mitglieder, die sich zur Versammlung der Triberger Sozialdemokraten im Hotel Bären trafen. Und das, obwohl sich Jens Löw als Kreisvorsitzender und zugleich Kandidat für die Bundestagswahl eingefunden hatte.

Triberg. Neben Löw hatten sich mit Hans-Peter Schwer und Siegfried Duffner aus Schönwald, dem Ehepaar Jürgen und Barbara Bahsitta aus St. Georgen sowie Volker Kölsch aus Schonach einige Gäste aus umliegenden Gemeinden eingefunden, fast alle waren zugleich Gemeinderatsmitglieder.

Für manchen überraschend eröffnete Friedhelm Weber die Versammlung. "Irene Budnik hat uns im Herbst letzten Jahres mitgeteilt, dass sie aus persönlichen Gründen den Vorsitz aufgeben muss", erklärte der stellvertretende Vorsitzende.

Es sei trotz Landtagswahl ein ruhiges Jahr gewesen, allerdings habe man die Ergebnisse der Landtagswahl heftig diskutiert. Die Wahl sei aber für die Sozialdemokraten im ganzen Land nicht gut gelaufen. Sehr gut komme der raumschaftliche Stammtisch an, doch man würde sich gerne mehr Besuch wünschen. Wichtige Themen wie der Ringzug, der nun doch nur nach St. Georgen fahren wird, der 24-Stunden-Hubschrauber am Klinikum sowie die Jugendarbeit in der Raumschaft und vor allem Triberg seien wichtige Themen gewesen. Für die fünf Ratsmitglieder sei Jugendarbeit auch innerhalb des Stadtrats sehr wichtig gewesen. Immerhin habe man nun wieder einen Stadtjugendbeauftragten. Ein Kompliment gab er in Richtung Schönwald ab – "ein tolles Fest habt ihr zum 50-jährigen Bestehen durchgeführt, wir waren erstaunt, so viele Ortvereine bei euch zu sehen", freute er sich.

Kassier Bernd Helfricht konnte einmal mehr einen kleinen Gewinn vermelden, der der Partei Sicherheit für den bevorstehenden Wahlkampf geben sollte. In der Aussprache zu den Berichten warf Irene Budnik fehlende Parkmöglichkeiten für Rollerfahrer in die Runde; Beispielsweise fahre ihr Sohn mit dem Roller in die Stadt, um mit dem Bus nach Furtwangen zu fahren. Er habe schon ein Knöllchen wegen eines fehlenden Parkscheins bekommen – "wo soll er den denn anbringen", rätselte sie. "Der Öffentliche Personennahverkehr ist vor allem im westlichen Teil des Kreises noch immer ein echtes Ärgernis", wussten auch Weber und Löw.

Für die Jugendarbeit schlug Barbara Bahsitta vor, man solle versuchen, ein Jugendforum einzuführen, was aber anscheinend nicht einfach sei, da die SPD die einzige Fraktion sei, die dafür wirkliches Interesse zeige.

Bei den anschließenden Wahlen stand eine stärkere Veränderung im Raum. Friedhelm Weber übernimmt für die nächsten zwei Jahre das Amt des Vorsitzenden.

Er plant, bei den Gemeinderatswahlen 2019 nicht mehr anzutreten und dann auch den Vorsitz wieder abzugeben. Als gleichberechtigte Stellvertreter wurden Mike Mauscherning und Susanne Muschal gewählt. Auch Kassier Bernd Helfricht wurde einstimmig wiedergewählt.

Als Schriftführerin stellte sich Ute Meier der Wahl, auch sie konnte sich über eine einstimmige Wahl freuen. Als Beisitzer konnten Paul Dold, Ralf Mauscherning, Fritz Maier sowie Irene Budnik gewählt werden. Christa Weber wird die Kasse prüfen.