Hauptversammlung: Einige jüngere Kameraden nun im Vorstand / Mehrere Einsätze am Jahresanfang

Triberg-Gremmelsbach. In der jüngsten Hauptversammlung der Abteilung Gremmelsbach läutete Abteilungskommandant Thomas Weisser den Generationenwechsel in der Führung ein. Er selbst habe gemeinsam mit den Kameraden beschlossen, noch "so lange wie nötig und so kurz als möglich" weiter zu machen.

Um die nachrückenden Kameraden nicht zu sehr ins kalte Wasser zu werfen, mache er noch einmal weiter, betonte Weisser, nachdem sein Stellvertreter Jürgen Laube nach zehn Jahren an dieser Stelle zurück in die Mannschaft treten werde. Auch im Ausschuss und in der Jugendarbeit fand dieser Wechsel zu jüngeren Kameraden seinen Ausdruck. Vielerlei Aktivitäten prägten das Jahr, wobei die Einsätze der derzeit 23 Aktiven mit insgesamt acht Antritten (Vorjahr sieben) eher überschaubar gewesen seien. Der erste Einsatz sei dennoch eine Herausforderung gewesen: Ein Flächenbrand im Seelenwald an einem felsigen Steilhang, wobei der Wasservorrat des Tanklöschfahrzeugs gerade so gereicht habe. Ein schwerer Verkehrsunfall Ende August und direkt darauffolgend eine (nicht vorgefundene) Ölspur folgten. Dazu kamen Brand- und Sicherheitswachen sowie Verkehrsregelungen.

"Durch die Winterstürme hatten wir bis Ende Februar 2018 mehr Einsätze als im gesamten Berichtsjahr", gab er zu bedenken. Zur Vorbereitung zu den unterschiedlichsten Anforderungen gebe es die Dienstabende, teils gemeinsam mit der Stadtwehr. Dazu seien wiederum zahlreiche Lehrgänge erfolgt – was auch in diesem Jahr weitergeführt werde. Von den 23 Kameraden seien acht auch in der Triberger Wehr im Einsatz, um die Tagesverfügbarkeit zu gewährleisten. Erfreulich sei, dass seitens der Stadt das neue Fahrzeug (wir berichteten) auch mit den entstandenen Mehrkosten finanziert werde.

Beeindruckende Probe

Beeindruckend sei die Hauptprobe am "Haus der 1000 Uhren" in Triberg gewesen. Ein enormes Fundament für die Zukunft sei die mit zehn jungen Menschen besetzte Jugendfeuerwehr.

Roswitha Schneider füllte unter anderem die kameradschaftlichen Lücken im ausführlicheren Bericht der Schriftführerin aus. Kassierer Roland Dieterle konnte ein kleines Plus vermelden.

Auch Ehrungen gab es: Für 15 Jahre wurde Dominik Kienzler ausgezeichnet. Geradezu überhäuft wurde Jürgen Laube zu seinem Abschied als Stellvertreter: Neben dem Wappenteller der Stadt Triberg für 30 Jahre Dienst, überreicht vom stellvertretenden Ortsvorsteher Helmut Finkbeiner, erhielt er das Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landesverbands vom zweiten stellvertretenden Kreisbrandmeister Hans-Peter Feiß. Dieser vergab gemeinsam mit Gesamtkommandant Jens Wallishauser auch das Deutsche Feuerwehr-Ehrenzeichen an den Abteilungskommandanten. Befördert wurde Raphael Schwer zum Oberfeuerwehrmann.

Bei den Wahlen gab es die ersten Ansätze des angestrebten Generationenwechsels: Noch einmal gewählt wurde Abteilungskommandant Thomas Weisser, Robin Bertsche übernahm das Amt des Stellvertreters. Weiter macht Schriftführerin Roswitha Schneider, Raphael Schwer übernimmt das Amt des Jugendwarts. Im Ausschuss sind neben dem Kommandanten auch Robin Bertsche, weiterhin Jürgen Laube, Andreas Finkbeiner, Markus Dold, Fabian Dold, Raphael Schwer und Peter Finkbeiner vertreten.