Zahlreiche Kinder toben bei der Kinderfasnet vergnügt durch den Saal, und vor allem die bunten Luftballons stehen dabei im Mittelpunkt. Fotos: Kienzler Foto: Schwarzwälder Bote

Kinderfasnet: Buntes Treiben nach dem Umzug im Saal unter der Kirche / Fantasievolle Kostüme

Triberg (kim). Nach dem traditionellen Kinderumzug durch die Stadt ging es in den Pfarrsaal unter der Stadtkirche. Dort konnten die kleinen Mädchen und Jungen nach Herzenslust durch den Saal toben und ausgelassen miteinander spielen. Während sich ihre Eltern gemütlich an den schön gedeckten Tischen niederließen oder an der Theke etwas zum Essen holten, ging es auf der freien Fläche im Saal rund.

Hübsche Prinzessinnen und rote Teufelchen

Die Kinder waren begeistert von den vielen Luftballons und wirbelten sie durch die Gegend. Mehrere Jungen jagten hinter einem Ballon her, als ob sie einen Fußball vor sich hätten, den sie ins Tor kicken müssen, während die Mädchen ihre Ballons in die Luft warfen und wieder auffingen. Ein buntes Durcheinander mit hübschen Prinzessinnen und roten Teufelchen, die alle außer Rand und Band waren. Aber auch Frösche und Schmetterlinge schwirrten durch die Gegend, und sogar ein kleiner Polizist in echter Uniform wurde gesichtet.

Plötzlich hob sich auf der Bühne der Vorhang, und unter Anleitung der heimischen Jugend-Fußballtrainer Antonio Nocera und Nino Fiorentino warfen Kinder weitere Ballons in den Saal, die mit einem lauten Knall platzten und die fröhliche Atmosphäre noch mehr anheizten.

"Das sind unsere Großen, die im Herbst in die Schule kommen", freute sich Maria Schoch. Die Leiterin des Marienkindergartens mit dem Triberger Familienzentrum zeigte sich sehr zufrieden über die närrische Veranstaltung, die von den Trainern des FC Triberg vorgeschlagen wurde. Bereits im vergangenen Jahr wurde nach dem Umzug im katholischen Pfarrsaal gefeiert, und es sei ein voller Erfolg gewesen. "Unser Motto heißt: Triberg lebt, es summt und brummt an allen Ecken", informierte Maria Schoch und wies auf die vielen Tiere hin, die auch von den Erwachsenen verkörpert wurden. Alle Erzieherinnen waren als Rehe verkleidet, und die Elternbeiräte, die an der Theke bewirteten, hatten sich in verschiedene Tierfiguren verwandelt. Der evangelische Pfarrer Markus Ockert war nicht als Geistlicher zu erkennen, denn er spielte einen Waldschrat, während seine Frau Tina als hübsche Waldfee durch den Raum eilte.

Den Höhepunkt des Kinder-Nachmittages bildeten die Stadtmusik und der Fanfarenzug. Beide besuchten die Veranstaltung und erfreuten Kinder und Eltern mit ihrer Musik.