Voll im Gange sind derzeit die Sanierungsarbeiten auf dem Nußbacher Dorfplatz. Foto: Börsig-Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortsvorsteher erläutert Ortschaftsrat die geplanten Abläufe beim Umbau des Dorfplatzes

Von Marie-Louise Roser Triberg-Nußbach. Mit einer Bestandsaufnahme über den Ablauf und Fortschritt der Arbeiten auf dem Nußbacher Dorfplatz begann die jüngste Ortschaftsratssitzung.Aussagen gab es reichlich über den Dorfplatz. "Die Arbeiten schreiten gut voran. Verzögerungen gab es bei den Wasseranschlüssen für die Kirche und das Herdnerhaus, letzteres erhielt darüber hinaus einen neuen Gasanschluss und nahm daher mehr Zeit in Anspruch", fasste Ortsvorsteher Heinz Hettich zusammen.

Auch ein Kabelfehler, der am vergangenen Samstag auftrat, sowie Ölflecken auf den Steinen waren der Grund, weshalb ein Teil der Pflastersteine nochmals neu verlegt werden musste. Bis Ende dieser Woche werden die baulichen Maßnahmen hinter der Kirche jedoch fertig sein.

"Danach wird der Kirchplatz voll gesperrt und es wird auf diesem auch keine Parkmöglichkeiten mehr geben", unterrichtete Hettich den Ortschaftsrat.

Ratsmitglied Rolf Görsch erkundigte sich, ob diese Verzögerungen den finanziellen sowie zeitlichen Rahmen der Baumaßnahmen beeinträchtigen könnten. Dazu stellen Architektin Birgit Kuentz und Hettich einhellig klar, dass die privaten Hausanschlüsse mit den baulichen Maßnahmen für den Dorfplatz nichts zu tun hätten. Das Auftragsvolumen habe sich nicht verändert und die zusätzlich entstandenen Kosten müssen nicht von der Gemeinde getragen werden.

Der Weihnachtsmarkt soll in diesem Jahr am 24. November stattfinden und Judith Wolber versicherte, dass die Baumaßnahmen bis dahin abgeschlossen sein werden.

Der Dorfplatz soll zwar künftig zur Ausrichtung von Festen zur Verfügung stehen doch war die klare Aussage von Heinz Hettich: "Keine Löcher in das neue Pflaster!" Somit muss man zur Befestigung der Festzelte in Zukunft neue Wege gehen, es könnten beispielsweise Betonplatten mit einbetonierten Ankern zum Einsatz kommen. Das Thema ist aber noch nicht abschließend geklärt und muss gemeinsam mit den Vereinen diskutiert werden.

Haushaltsplan 2013: Straßen haben Priorität

Der Haushaltsplan 2013 sieht für kommendes Jahr 140 000 Euro für straßenbauliche Maßnahmen vor. Priorität hat hierbei für den Dorfoberen Hettich der dritte Bauabschnitt für die Verschönerung des Dorfplatzes, der durch einen verbesserten Zugang zum Bach die Neugestaltung des Platzes rund um die Dorfkirche vollendet. Diese Maßnahme wird im Haushaltsplan mit 50 000 Euro zu Buche schlagen. Jedoch unterstützt das Projekt "Mensch und Gewässer" der Bundesregierung das Vorhaben mit 50 Prozent, wodurch die Kosten für die Gemeinde halbiert werden.

Dem problematischen Straßenzustand in Nußbach zollte Hettich des weiteren oberste Priorität. "100 000 Euro wird die Hintertalstrasse – ohne Rand- und Bürgersteine – kosten, aber das muss in jedem Fall gemacht sein", machte Hettich klar. Ratsmitglied Bernhard Dold begrüßte das Vorhaben, schlug aber vor, das "Hintertalprojekt" nicht nur bis zur Kirche, sondern an der Krone vorbei bis an die B 33 hinauf durchzuführen.

Rafael Kammerer fügte dieser angedachten Maßnahme hinzu, dass die Dorfeinfahrt die befahrenste Straße in Nußbach sei. Lothar Hoch interessierte sich für den finanziellen Mehraufwand für diese Projekt, das Hettich, tendenziell befürwortend, mit einer Summe von 50 000 Euro bezifferte.

Rolf Görsch betonte, dass auch markante Stellen im Außenbereich des Ortskerns von Nußbach erheblicher straßenbaulicher Maßnahmen bedürfen. Heinz Hettich versprach, diese Themen dem Gemeinderat zuzutragen.