Schwarzwaldkrimi-Autoren führen 55 Leseratten an den Ort des Geschehens von "Höhenschwindel"

Von Susanne Kammerer

Triberg-Gremmelsbach. "In Gremmelsbach ist die Welt noch in Ordnung." Diesen Satz von Bürgermeister Gallus Strobel scheinen die beiden aus Villingen stammenden Autoren Alexander Rieckhoff und Stefan Ummenhofer nicht zu kennen, denn in ihrem Krimi "Höhenschwindel" machten sie den beschaulichen Ort zum Tatort eines mörderischen Verbrechens.

Jüngst führte die Reise einer Buchhandlung 55 Teilnehmer an den Original-Schauplatz des beliebten Schwarzwaldkrimis, den Teufelsfelsen in Gremmelsbach.

Eine Reise bedeutet aber nicht nur "Sightseeing". Das Autorenduo Alexander Rieckhoff und Stefan Ummenhofer war ebenfalls anwesend. Gemeinsam mit der großen Gruppe interessierter Krimileser wanderten die Autoren zum Teufelsfelsen, wo sie drei Kapitel vorlasen.

Wer das Autorenduo kennt, weiß, dass es sich dabei nicht nur um reines Vorlesen handelt. Mit Humor und Situationskomik sowie einem Koffer voller Requisiten trugen sie mit viel schauspielerischem Talent Teile aus ihrem Krimi vor. Darin stürzt ein bekannter Anwalt beim Klettern am Teufelsfelsen ab. Mord oder Unfall, diese Frage gilt es zu klären.

Passenderweise waren tatsächlich gerade Kletterer am Teufelsfelsen, die spontan eine Pause einlegten, und das Spektakel aus luftiger Höhe verfolgten.

Nach den drei Kapiteln konnten sich die Teilnehmer bei einem typisch Schwarzwälder Vesper stärken. Danach stellten die beiden Autoren verschiedene Kapitel aus ihren anderen Schwarzwaldkrimis vor.

Mit dabei auch die Musiker Eric und Carsten Dörr, bekannt als "Dörrbrüder" aus Villingen. Sie untermalten die Szenen mit Gitarrenmusik und Gesang. Bei diesem unterhaltsamen Nachmittag blieb kein Auge trocken.

Auch die beiden Autoren hatten ihren Spaß, war es für sie die erste Buchlesung an einem ihrer Krimischauplätze.

"Es ist einfach toll hier, wir wurden heute, wie auch bei unserer Recherche mit offenen Armen empfangen."

Die Aktion, vor Ort ihren Krimi zu lesen, hat sich auf jeden Fall bewährt und ist "von unserer Seite auf jeden Fall zur Nachahmung empfohlen", betonen sichtlich zufrieden Alexander Rieckhoff und Stefan Ummenhofer im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten.