Engagiert diskutieren die Jugendgemeinderäte unterschiedliche Themen. Michael Rieger (im Hintergrund, zweiter von links) hört aufmerksam zu. Foto: Schuster

Einiges vor haben die Macher des neuen Jugendhauses. An fünf Tagen in der Woche soll es Veranstaltungen geben.

Neben Bürgermeister Michael Rieger, den Stadträten Kirsten Heinzmann, Dirk Schmider und Gerd Haas, waren auch Oberkirnachs Ortsvorsteher Franz Günter sowie die Leiterin der Wirkstatt, Antonia Musacchio-Torzilli, der Einladung gefolgt. Zunächst befasste sich das Gremium mit Themen aus dem Jugendhaus. Samira Bensmail vom Kinder- und Jugendbüro erläuterte, dass unter den Besuchern des Jugendhauses Ideen für verschiedene Aktionen und Veranstaltungen gesammelt wurden.

Graffiti-Kurse und Infos über LGBTQ

So etwa kam der Vorschlag, eine Kunstausstellung speziell für Jugendliche abzuhalten – unter anderem auch zur Image-Pflege des Jugendhauses, wie ein Ratsmitglied erklärte. Es wurde auch angeregt, über die Gruppe der LGBTQ – also über die Menschen, die nicht heterosexuell sind oder deren Geschlechtsidentitäten nicht dem binären Modell von männlich und weiblich entsprechen – zu informieren. Aus der Runde wurde auch vorgeschlagen, Graffiti-Kurse anzubieten, um dann beispielsweise die Unterführung am Bahnhof optisch aufzupeppen, mehr und bessere Aufklärung über die weit verbreitete Problematik des sogenannten Cyber-Mobbings anzubieten, sowie im Rahmen des Stadtfestes eine Party in der Stadthalle zu veranstalten.

Man plant Veranstaltungen an fünf Tagen

Und dann, so Samira Bensmail, suche man auch noch einen passenden Namen für das künftige neue Jugendhaus, das nach Beendigung der Sanierung des „Roten Löwen“ ja dort einziehen werde. Bereits zu Zeiten vor Corona plante der Jugendgemeinderat die Durchführung einer Klima-Woche. Das Vorhaben lag dann rund drei Jahre auf Eis. Wie aus dem Gremium heraus erklärt wurde, sollen diese Pläne nun ganz offensichtlich wieder aufgenommen werden. Man plane Veranstaltungen an fünf Tagen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten.

Ein Gemeinderat brachte nochmals die sogenannte „Culture-Card“ ins Spiel. Mit dieser Karte könnten Jugendliche zwischen 15 bis 18 Jahren preisgünstig oder sogar gratis Eintritt zu bestimmten Veranstaltungen erhalten. Bei Gesprächen hätten sich Veranstalter und Vereine der Idee gegenüber aufgeschlossen gezeigt. Bürgermeister Michael Rieger ergänzte, dass die Stadt im aktuellen Haushaltsplan dafür Geld eingestellt habe. Weitere Gesprächsthemen in der Sitzung waren neben einer von der Bundesregierung gesponserten Fahrt nach Berlin auch ein geplantes Freilichtkino im Sommer. Die Jugendgemeinderäte kamen überein, all diese Themen künftig weiter zu besprechen und konkreter auszuarbeiten.