Wichtig für Oberstudiendirektor Klaus Panther war auch seine politische Tätigkeit in der CDU, hier beim Kreisparteitag der Christdemokraten in Furtwangen. Panther war Ehrenvorsitzender der Kreis-CDU. Foto: Stefan Heimpel

Am 17. September verstarb wenige Wochen vor seinem 90. Geburtstag der Ehrenbürger und Oberstudiendirektor a.D. Klaus Panther. Sowohl in der Furtwanger Schullandschaft wie in der Politik hat er seine Spuren hinterlassen.

Klaus Panther stammt ebenso wie seine Ehefrau Elisabeth aus Offenburg, wo er aufwuchs und die Schule besuchte. Er absolvierte die Oberstufe der technischen Oberschule, heute technisches Gymnasium und absolvierte außerdem noch eine kaufmännische Ausbildung. Durch eine Ausbildung an der Hochschule für Sozialwissenschaft in Wilhelmshaven erlangte er die Hochschulreife. Es folgte ein Studium an der pädagogischen Hochschule Freiburg als Lehrer im kaufmännischen Bereich.

1958 heiratete er Elisabeth Schröder in der Weingartenkirche Zell Weierbach, wo das Paar erst im Juni dieses Jahres auch die Eiserne Hochzeit feiern konnte. Nach dem Studium kam Klaus Panther 1960 nach Furtwangen an die Handelsschule. 1963 übernahm er die Leitung der Handelsschule in der Baumannstraße 13, die er zur Wirtschaftsschule ausbaute.

1980 folgte die Fusion mit der von Robert Gerwig gegründeten Uhrmacherschule. Die Schulleiter waren Klaus Panther für die kaufmännische und Heinz Jehle für die gewerbliche Schule. Um den Spitzensport zu fördern und gleichzeitig eine fundierte schulische oder berufliche Ausbildung zu gewährleisten, wurde 1985 das Skiinternat Furtwangen (SKIF) gegründet mit der Robert-Gerwig-Schule und dem Otto-Hahn-Gymnasium (OHG) als Partner für die schulische Bildung der Sportler. Ab 1986 lag die gesamte Schulleitung bei Klaus Panther. Die Robert-Gerwig-Schule hat eine besondere Bedeutung durch ihr Bildungsangebot. Dieses reicht vom Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf (VAB) zur Erreichung des Hauptschulabschlusses über Wirtschaftsschule, Berufsschule, Berufskolleg bis zu den beruflichen Gymnasien.

25 Jahre lang Kreisvorsitzender der CDU

Schließlich initiierte Klaus Panther den Neubau der Robert-Gerwig-Schule am Großhausberg, dem heutigen Standort der Schule, die 1995 nach vielen Hürden endlich bezogen werden konnte. 1998 schließlich wurde er in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Genauso wichtig war für Klaus Panther aber auch seine vielfache politische Aktivität in der Furtwanger CDU. Von 1968 bis 1994 war er Mitglied im Furtwanger Gemeinderat und zeitweise auch Fraktionssprecher. Er war 25 Jahre lang Kreisvorsitzender der CDU im Schwarzwald-Baar-Kreis und zeitweise aktiv als stellvertretender Landesvorsitzender der Jungen Union. Schwerpunkt seiner Arbeit im Gemeinderat war die Schulpolitik. Er war Mitglied im Krankenhausausschuss und Kulturkreis sowie Gründungsmitglied des Altenheimvereins St. Cyriak.

Furtwangen machte ihn zum Ehrenbürger

Über seine Arbeit in der CDU hatte er auch Kontakte zu vielen Landes- und Bundespolitikern und war nicht zuletzt ein wichtiger Wegbegleiter für den ehemaligen Ministerpräsidenten Erwin Teufel. Die Stadt Furtwangen würdigte sein Wirken mit der Ernennung zum Ehrenbürger und der Verleihung der Bürgermedaille. Um den Verstorbenen trauern neben Ehefrau Elisabeth auch drei Söhne und die Tochter sowie acht Enkel.

Die Trauerfeier und anschließende Beisetzung findet in der Heimatstadt Offenburg statt am Freitag, 22. September, ab 11 Uhr in der Weingarten Kirche in Zell-Weierbach.