Beim Filmfest in Toronto stehen tiefe Emotionen und dramatische Verwicklungen auf der Leinwand hoch im Kurs. Auf dem roten Teppich geben sich Hollywood-Größen ein Stelldichein.
Toronto - Das Toronto International Film Festival ist mit brisanten Produktionen und vielen Stars in sein 38. Jahr gestartet. Unter anderem stellen Scarlett Johansson, Mila Kunis, Julia Roberts, Sandra Bullock, Brad Pitt, Jake Gyllenhaal und Daniel Brühl ihre neuen Filme vor.
„Libertador“ zeichnet das Leben Simón Bolívars
Mit viel Beifall ist der Film „Libertador“ über den südamerikanischen Freiheitskämpfer Simón Bolívar bei seiner Weltpremiere auf dem Filmfestival bedacht worden. An der Gala am Montagabend (Ortszeit) nahmen unter anderem der Regisseur Alberto Arvelo sowie Hauptdarsteller Edgar Ramírez („Zero Dark Thirty“) teil. Das Biopic über den venezolanischen Nationalhelden (1783-1830) gilt mit einem Budget von rund 50 Millionen Dollar (fast 38 Millionen Euro) als einer der bislang teuersten unabhängigen Filme Südamerikas.
„Als Venezolaner und Lateinamerikaner habe ich schon in der Schule über Bolívar gelesen. Er ist eine legendäre Figur. Es war für mich eine große Ehre, ihn zu spielen“, sagte Ramírez, der auch aus der Filmbiografie „Carlos - Der Schakal“ über den venezolanischen Terroristen Ilich Ramírez Sánchez bekannt ist.
„Libertador“ (Befreier) zeichnet das Leben Bolívars und seinen Kampf für die Unabhängigkeit seines Landes und anderer lateinamerikanischer Staaten von der Kolonialmacht Spanien nach. Die venezolanisch-spanische Co-Produktion besticht auch durch die Landschaftsaufnahmen und die Musik des venezolanischen Dirigenten Gustavo Dudamel.