Im „Faulen Pelz“ ist ein Patient gestorben. Foto: picture alliance/dpa/Uwe Anspach

Nach dem Tod eines Patienten im Maßregelvollzug erheben Anwälte schwere Vorwürfe. Der zuständige Minister sieht das anders.

Wenn auch nur die Hälfte von dem stimmt, was 26 Anwälte in ihrem Brandbrief zu den Zuständen im „Faulen Pelz“ in Heidelberg aufgelistet haben – die Situation in der Heidelberger Einrichtung erinnerte eher an eine sibirische Strafkolonie, denn an eine deutsche Therapieeinrichtung. Doch es stimme nicht nur die Hälfte, alles stimme, sagt Mona Hammerschmidt. Zusammen mit ihren Kollegen hat sie Insassen befragt und mit Personal gesprochen, mit ehemaligem und noch immer dort arbeitenden Menschen. Das Bild ist erschreckend.