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Wilde Jagd durch Neustadt: 28-Jähriger flüchtet vor Polizei. An Mercedes sind gestohlene Kennzeichen angebracht.

Titisee-Neustadt: Spektakuläre Verfolgungsjagd in Neustadt: Ein Mercedes, an dem gestohlene Kennzeichen angebracht waren, ist in der Nacht auf Dienstag nach einer Verfolgungsjagd mit der Polizei in den Reichenbach gestürzt. Der 28-jährige Fahrer flüchtete und wurde später von der Polizei vorläufig festgenommen.

Es war gegen 22 Uhr, als sich in der Wälderstadt Titisee-Neustadt eine filmreife Verfolgungsjagd abspielte. Der Fahrer eines älteren, dunkelblauen CLK-Mercedes, versucht, mit seinem Wagen vor der Polizei zu flüchten.

Er fährt rasant entlang der Adolf-Kolping-Straße stadteinwärts, überquert die Pfauenstraße. Dann fährt er verbotswidrig in die Wilhelm-Fischer-Straße ein. Er rast über den Fußgängerüberweg und manövirert um einen Blumenkübel herum. Doch dann verliert der Mann die Kontrolle über sein Coupé. Der Wagen durchbricht ein Geländer, rutscht eine Böschung hinab und bleibt mit der Front im Reichenbach stecken. Durch die Wucht des Aufpralls löst der Airbag aus, doch der Fahrer befreit sich unverletzt aus dem Wagen und flüchtet zu Fuß. Er kann später vorläufig festgenommen werden.

Wie sich herausstellte, sind die Kennzeichen, die am Mercedes angebracht waren, an einem Wagen aus dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald abmontiert und gestohlen worden. Im Auto konnten diverse Drogen von der Polizei sichergestellt werden.

Die Bergung durch eine Fachfirma gestaltet sich zunächst schwierig, der erste Abschleppwagen kann den Mercedes nicht per Winde nach oben ziehen, da die Gefahr besteht, dass die Ölwanne des Wagens aufreißt, Öl ausläuft und so eine Umweltverschmutzung ausgelöst wird. Ein Kranfahrzeug des Unternehmens zieht den Havaristen schließlich mit einem Kran nach oben.