Drei Jahre lang dauerte die Vorbereitung für das dreitägige Narrentreffen der Bergmänner Eisenbach mit Roman Dold (sitzend , von links), Manuel Peghini, Antonia Heine sowie Mathias Weber (stehend von links), Simon Kaiser, Niklas Heitz, Stefan Fehrenbach, Jonas Kleiser, Gudrun Schabach, Sabrina Weber, Nina Fischer, Daniela Heine und Lisa Müller. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Freundschaftstreffen: Narrenzunft Eisenbach feiert ihren 44. Geburtstag

Der Countdown läuft, es sind nur noch elf Tage, bis sich Eisenbach in ein Narren-Eldorado verwandelt.

Eisenbach. Drei Tage lang steht der Ort Kopf, wenn die Narrenzunft Eisenbach vom 8. bis zum 10. Februar ihren 44. Geburtstag feiert. Einer der Höhepunkte ist das Narrentreffen der Schwarzwälder Narrenvereinigung.

Drei Jahre lang haben die Verantwortlichen um Narrenvater Manuel Peghini investiert, um ein großes unvergessliches Narrenfest feiern zu können. "44 Jahre, dies muss ordentlich gefeiert werden", informiert "Bob", der 30-jährige Anlagen-Mechaniker, der seit 2011 als Narrenvater aktiv ist.

Erwartet werden alleine zum großen Umzug 5000 Gäste, nicht viel weniger an den anderen Tagen. Zwei Partydörfer werden eingerichtet, einmal auf dem Höchst, zum anderen um die Wolfwinkelhalle herum. Aufgebaut werden Zelt und Besenwirtschaften, die von örtlichen Vereinen und befreundeten Narrenvereinigungen mit zahlreichen kulinarischen Köstlichkeiten bestückt werden. Der 21 Meter hohe Narrenbaum wird vom Neustädter Narrenverein und dem Musikverein am Samstag um 15.11 Uhr aufgestellt.

Bereits am Samstag, 9. Februar, haben sich 34 Gruppierungen zum Kinderumzug um 13.31 Uhr angesagt. Das Kinderhaus Kunterbunt wird den Umzug anführen. Um 18.11 Uhr fällt der Startschuss zum Nachtumzug mit 61 Gruppen. Rund 4000 Hästräger werden dazu erwartet. Am Sonntag findet um 9.11 Uhr die Narrenmesse statt. Das Ganze gipfelt im Geburtstagssumzug am Sonntag ab 13.11 Uhr, dem Freundschaftstreffen der Schwarzwälder Narrenvereinigung, bei dem das Präsidium mit Anne-Rosel Schwarz mit dabei sein wird. 65 Narren- und Musikvereine haben bereits zugesagt.

Auftakt am Freitag

Der erste Höhepunkt des Jubiläums ist der Brauchtumsabend am Freitag, 8. Februar, um 18.33 Uhr in der Wolfwinkelhalle. Es lockt ein spektakuläres Abendprogramm mit den Höhepunkten der letzten Zunftabende. Noch gibt es die letzten Karten für dieses Ereignis zu kaufen. Als besonderes Schmankerl haben die Jubiläumseintrittskarten mit dem Symbol des Bergmanns, dem Hämmerle, auch beim Jubiläumsumzug Gültigkeit.

Über das gesamte Jubiläum wird es eine Einbahnregelung durch Eisenbach geben. Zahlreiche Parkplätze sind ausgeschrieben. An allen drei Tagen wird ein Ring-Shuttlebus im Einsatz sein, der alle Eisenbacher Ortsteile anfahren wird. Ein weiterer Shuttleservice verbindet Eisenbach mit Bräunlingen, Löffingen, Dittishausen, Rötenbach, Friedenweiler, Lenzkirch, Hammereisenbach, Saig, Titisee-Neustadt, Unterbränd und Wolterdingen. Obwohl in Eisenbach ordentlich Fastnacht gefeiert wurde, sowohl beim Umzug, bei Narrenspielen oder auch in den Gasthäusern, dauerte es noch bis 1974, bis sich die Zunft der Bergmänner gründete.

Allen voran war es Paul Wangler, der seit 1967 Narrenvater war, der aus dem "zusammenhaltlosen Fasnettreiben" eine organisierte Fastnacht gestaltet hat. Viele Gedanke wurden aufgenommen und wieder verworfen, bis man zum Bergmann als Narrenfigur kam, der an die lange Geschichte Eisenbachs als Bergarbeiterdorf erinnern solle.