"The Queen Symphony" an der Hochfirstschanze am 25. Juli / Projektchor sucht noch Mitstreiter

Von Angèle Kerdraon

Titisee-Neustadt. Es dauert noch fünf Monate. Aber schon jetzt ganz heiß auf ihren Auftritt und die Präsentation ihrer anspruchsvollen, Aufführung "The Queen Symphony" an der Hochfirstschanze sind der musikalische Leiter der Stadtmusik Titisee Neustadt, Götz Ertle, und sein Orchester-Chor-Team.

Wenn das vierte Festival an der Hochfirstschanze am 25. Juli bei der "One Night of Queen – Classic meets Rock" im Vorfeld des Auftritts der Queen-Coverband "The Works" auf dem abendlichen Festivalprogramm steht, wollen die 70 Musiker der Stadtmusik und die 150 Sänger des Projektchores das Publikum wieder einmal begeistern.

Für das monumentale und künstlerisch hochwertige Werk sucht Ertle, der auch hier die musikalische Gesamtleitung übernommen hat, noch Sänger und Sängerinnen aus dem gesamten Hochschwarzwald. "Es haben sich aus der ganzen Region mehrere interessierte Sänger gemeldet", freuen sich Wolfgang Adam und Neal Banerjee über das große Interesse aus der Bevölkerung.

Adam und Banerjee sowie Roman Babler haben die jeweilige Leitung der Kernchöre, die gemeinsam den Projektchor bilden, übernommen. Adam ist zuständig für die Sänger des Kernchores aus Titisee-Neustadt, Banerjee aus Rötenbach, Löffingen sowie der Umgebung und Babler für Hinterzarten. "Zuerst proben die Chorleiter mit ihren Sängern extra und dann werden die Chöre zusammengeführt", informierte Ertl.

Eine Gesangskarriere müssen die im Chor mitmachenden Sänger nicht hinter sich haben. "Melden kann sich jeder, der gerne singt", betonte Ertl. "Auch wenn jemand noch keine Chorerfahrung besitzt und die Noten nicht beherrscht, werden wir für ihn eine Stimmgruppe finden", ist sich Adam ganz sicher. Letztendlich wird jeder Einzelne Stimmschulungen erhalten.

"Aus unserer Erfahrung melden sich meistens mehr Sängerinnen, aber wir benötigen für den Chor auch unbedingt Männerstimmen", appellierte Wolfgang Adam an das männliche Geschlecht. "Gesungen wird sowohl auf Englisch, Latein und Japanisch, aber diese Passagen kann jeder lernen", unterstreicht sein Rötenbacher Kollege Neal Banerjee. Der aus Kanada stammende Chorleiter ist froh, bei einem Hochschwarzwälder Kultur-Projekt mitarbeiten zu dürfen.

"Es ist schon alles sehr anspruchsvoll, weil der Chor zum Orchester eine zusätzliche Klangfarbe bilden wird", verdeutlicht Ertl den hohen Stellenwert des Arrangements von Stadtmusik und Chorgesang. Die Freude auf das bevorstehende Kulturereignis ist sowohl dem musikalischen Gesamtleiter Ertl als auch Thomas Vogelbacher als Gesamtorganisator der "Queen-Symphonie" anzumerken. Beide weisen darauf hin, dass die Stadtmusik Neustadt mit 162 Jahren die älteste Kultur schaffende Einrichtung der Stadt ist.

"Den 70 Musikern gelingt es immer wieder mit außergewöhnlichen Konzertprogrammen, abseits der Pfade der traditionellen Blasmusik, das Publikum zu überraschen. Mit der Queen Symphonie hat sich das Orchester nach Carmina Burana ein weiteres Ziel gesteckt", erklärt Ertl.

The Queen Symphony: Der britische Komponist Tolga Kashoif hat mit diesem Werk genau das gemacht, was Queensänger Freddie Mercury wünschte, nämlich dass die Menschen seine Songs mit eigenen Interpretationen füllen. Es ist ein Werk, bestehend aus sechs Sätzen. Adagio, Misterioso, Allegretto, Allegro Viva, Andante Doloroso and Andante Sostenuto. Es basiert auf etwa einem Dutzend weltbekannter Melodien der Rockband Queen. Die Gesangsproben in Neustadt mit Wolfgang Adam laufen seit Mitte Januar, montags 19 Uhr. Anmeldungen unter Telefon 07651/55 28, E-Mail: wolf.Adam@t-online.de. Friedenweiler-Rötenbach, Neal Banerjee, Probe mittwochs 20 Uhr, Telefon 07651/ 9 39 99 55, E-Mail: nejoba@hotmail.com, Roman Babler, Hinterzarten, Probe freitags 19 Uhr, Telefon 07652/61 22. E-Mail: roman-babler@t-online.de