Ein starkes Team: Jana Bork, Anne-Kathrin und Natalie Obergfell, Jasmin Kaufmann und Yvonne Scherer (von links). Foto: Hackenjos Foto: Schwarzwälder Bote

Tischtennis: Frauen des TV St. Georgen überraschen nicht nur den Badenliga-Meister

Nach sechs Jahren in der Badenliga schaffte die Damenmannschaft des TV St. Georgen nun den Sprung in das Oberhaus der baden-württembergischen Spielklassen (wir haben berichtet).

Nachdem 2014 der Aufstieg in die Badenliga – zuvor war der TVS von der Bezirks- in die Verbandsliga durchmarschiert – geglückt war, gelang den Bergstädterinnen mit dem jetzigen Aufstieg in die Oberliga wieder ein Novum in der Vereinsgeschichte.

Nicht nur die vergangenen Wochen waren sehr spannend für die Spielerinnen. Nach dem Abbruch der Saison stand dann die Wertung der Runde 2019/20 – und damit der Sprung als Vizemeister in die Oberliga – fest.

Bereits nach den ersten Saisonspielen hatte es sich gezeigt, dass der TV St. Georgen gemeinsam mit dem ESV Weil am Rhein und der TTG Neckarbischofsheim um die beiden Aufstiegsplätzen kämpfen würde. Nachdem der TVS punktgleich mit dem ESV Weil und der TTG Neckarbischofsheim nur aufgrund des schlechteren Spielverhältnisses die Vorrunde auf Platz drei beendete, erspielte sich die Mannschaft nach dem überraschend deutlichen 8:3-Sieg gegen die Rhein-Neckar-Spielerinnen den zweiten Tabellenplatz – und den damit verbundenen Aufstieg.

  Das schnellste Spiel In der Vorrunde siegte der TV St. Georgen nach nur 90 Minuten mit 8:0 gegen die Mannschaft aus Rüppurr. Nur fünf Minuten länger dauerte der 8:0-Erfolg der Rückrunde gegen den TTC Schefflenz-Au. In beiden Partien mussten die Bergstädterinnen nie über die volle Distanz von fünf Sätzen gehen.

  Das längste Spiel Fast 3,5 Stunden, 1005 gespielte Bälle und 56 Sätze dauerte das letzte Spiel der Vorrunde, bis die Bergstädterinnen den späteren Meister aus Weil am Rhein mit 8:6 bezwangen. Der TVS bescherte der Mannschaft aus dem Dreiländereck somit die einzige Niederlage der Saison.

  Das längste Satz

Die längsten Sätze der Saison spielten Natalie Obergfell und Yvonne Scherer. Während Obergfell den Satz gegen Weinheims Spielerin mit 18:16 zum 3:1-Sieg gewann, musste Scherer den Satz mit 16:18 an ihre Gegnerin aus Büchig abgeben.

  Spiele über fünf Sätze Die meisten Fünfsatzspiele in einem Verbandsspiel hatte der TV St. Georgen auf seiner Seite. Bei einem auf dem Papier deutlichen 8:2-Sieg gegen Gamshurst musste der TVS gleich sechsmal in den Entscheidungssatz. Die Bergstädterinnen entschieden dabei fünf dieser sechs Duelle am Ende für sich.

  Beste Mannschaftsbilanz Wieder einmal war die durchgehend starke Leistung jeder TVS-Spielerin ausschlaggebend für eine erfolgreiche Saison. Mit vier Spielerinnen verfügt der TV St. Georgen über die meisten Spielerinnen eines Vereins in den Top 15 der Saisonbilanz. Mit 28:7 Siegen ist Natalie Obergfell die Spitzenspielerin ihrer Mannschaft. Sie belegt in der Einzelwertung der Badenliga Platz fünf, dicht gefolgt von Jana Bork mit einer 20:11 Bilanz.

  Bestes Doppel Auch das stärkste Doppel der Saison kommt aus St. Georgen. Natalie Obergfell und Jana Bork mussten in 15 Spielen lediglich zwei Niederlagen hinnehmen. Sie zeigten in ihrer ersten Saison als Doppelpartnerinnen eine überragende Leistung.

  Zurückgelegte Kilometer Einmal nach Sylt und zurück – so lautet die addierte Strecke der Auswärtsspiele. Über 2000 Kilometer Fahrtstrecke kamen in der Saison zusammen. Dabei fehlen sogar noch die beiden nicht ausgetragenen Auswärtsspiele in Büchig und Rüppurr.