Tischtennis: Fabian Frey hätte auch gerne den Doppel-Titel gefeiert / Oliver Schaible: Viel Herzblut reingesteckt

 Nachgefragt bei Bezirksmeister Fabian Frey.

Herzlichen Glückwunsch zum vierten Titelgewinn bei Bezirksmeisterschaften. Nimmst Du diesen Erfolg so nebenbei mit, oder hat er noch eine besondere Bedeutung für Dich?

Vielen Dank, ich freue mich natürlich, dass ich den Titel wieder nach Schönmünzach holen konnte. Zu gerne hätte ich aber auch im Doppel mit meinem Partner Michael Kocheisen gewonnen, nachdem wir im letzten Jahr auch Zweite gewesen sind. Jetzt werden wir von unseren Mannschaftskameraden wieder als ewige Zweite bezeichnet.

Du warst ja als Titelverteidiger und auf Grund der TTR-Punkte der klare Favorit. War das für Dich im Turnier eine Belastung oder eher ein Vorteil?

Weder noch. Ich setze mich nie unter Druck und könnte auch mit einer Niederlage gut leben, wenn ich mit meiner Leistung zufrieden bin. Dann erkenne ich an, dass der Gegner eben besser war.

Du hast kaum einmal bei den Bezirksmeisterschaften gefehlt. Was ist Deine Motivation zur Teilnahme?

Ich vertrete bei Bezirksmeisterschaften auch den Verein und meine Mannschaft. Zudem ist für uns eine Werbung, wenn der SSV Schönmünzach in den Siegerlisten erscheint. Deshalb finde ich es auch nicht gut, dass unsere Damen nicht antreten.

Ist der SSV Schönmünzach mit Dir an der Spitze in der Landesklasse auf dem Durchmarsch zum Titelgewinn?

Okay, wir haben bisher souverän gespielt, aber von Durchmarsch wollen wir nicht sprechen. Wir stehen personell vor Engpässen, und da wird nichts mehr so locker gehen wie bisher. Da ist noch vieles offen, und es wird mit Sicherheit noch sehr spannend.

 Nachgefragt bei Oliver Schaible vom Veranstalterverein TV Oberhaugstett.

Du wohnst mit Deiner Familie seit sieben Jahren in Wiernsheim. Wie wirkt sich die räumliche Distanz auf Dein Engagement im Heimatverein TV Oberhaugstett aus?

Ganz klar, die Familie hat Vorrang. Deshalb habe ich auch die Abteilungsleitung abgegeben, organisiere aber von zu Hause aus nach wie vor den Spielbetrieb. Dass ich meinen Arbeitsplatz in Holzbronn habe, kommt mir natürlich entgegen, wenn ich einmal pro Woche zum Training nach Oberhaugstett fahre.

Die Durchführung von Bezirksmeisterschaften sind mit hohem Aufwand verbunden. Wie lief die Vorbereitung beim TV Oberhaugstett?

Wir haben sehr viel Herzblut in die Vorbereitung gesteckt, denn unser Anspruch ist, dass die Teilnehmer rundum zufrieden sind und sich wohlfühlen. Hier haben sich alle im TVO in hervorragender Weise eingebracht und haben mitgeholfen, dass wir jetzt eine gute Resonanz erfahren.

Wie zufrieden bist Du mit den Teilnehmerzahlen?

In der C- und D-Klasse und bei den Damen-B gibt es eine ausgesprochen gute Beteiligung zu verzeichnen, während die Zahlen in den beiden oberen Wettkampfklassen zu dünn waren und der Wettbewerb der Damen-A abgesagt werden musste. Enttäuscht bin ich allenfalls, dass von Vereinen, die quasi in der Nachbarschaft sind, keine Meldungen kamen.

Der TV Oberhaugstett ging zuletzt erstmals als Verlierer aus einem Match. Was ist für Dein Team in der Landesklasse noch drin?

Wir wissen, dass es stärkere Mannschaften gibt, wollen aber unseren zweiten Platz möglichst lange verteidigen. Wenn uns da Verletzungen nur nicht übel mitspielen.   Die Fragen stellte Oskar Wössner.