Ein legendäres Gericht im Münchner Tantris, ein Teller „Manschepansch“ in Madrid – Tim Mälzer tritt gegen Hans Jörg Bachmeier an. So war die neue Folge „Kitchen Impossible“.
Tim Mälzer lädt wieder zum kulinarischen Faustkampf: In der zweiten Folge der neunten Staffel von „Kitchen Impossible“ auf Vox tritt er gegen Hans Jörg Bachmeier an. Gekocht wird in Bayern, Spanien, Italien und Österreich. Die beste Challenge die Mälzer dieses Mal gestellt bekommt: er muss das legendäre Witzigmann-Gericht Kalbsbries Rumohr nachkochen. In dem legendären Restaurant Tantris in München. Doch zuvor muss er zum Umstyling – und bekommt Tracht angezogen.
Eines der erfolgreichsten, kulinarischen TV-Konzepte
Seit nun neun Jahren ist „Kitchen Impossible“ mit Tim Mälzer eines der erfolgreichsten TV-Konzepte rund ums Thema Kulinarik. Die Challenge ist jede Woche das bewährte Rezept: In einer schwarzen Box wird ein Gericht aufgetischt, das der herausgeforderte Koch erst mal erschmecken und dann in der Küche des Original-Kochs nachkochen muss. Anschließend bewertet eine Jury, deren gemeinsamer Nenner eben dieses Lieblingsgericht ist, das Ergebnis.
Die Herausforderungen
Hans Jörg Bachmeier wird nach Italien sowie Dänemark geschickt. Beziehungsweise nach Salzburg, wo im Hangar 7 im Ikarus der dänische Koch Eric Vildgaard gastierte. Bachmeier findet in der Box: „Ein großes Spektakel, saugut.“ Das Gericht ist anspruchsvolles Gourmetessen: Hummersalat, Spargelsaft-Panna-Cotta und karamellisiertem Grapefruitsaft sowie Nelkenblüten auf Jakobsmuschel mit Rosenöl. Dafür gibt es ordentliche 5,9 Punkte im Schnitt von der Jury.
Mälzer im Tantris
Tim Mälzer muss nach München, wird von Bachmeier in Tracht gesteckt und bekommt ein Gericht serviert, vor dem viele Köchinnen und Köche Respekt haben: Es ist Kalbsbries Rumohr, Klassiker der Nouvelle Cuisine und ein legendäres Gericht von Eckart Witzigmann. Laut Mälzer: „So etwas wie die Mona Lisa zum Essen.“
Gekocht wird das im Tantris DNA , bei den Dreharbeiten noch mit der Küchenchefin Virginie Protat. Das Restaurant („für mich ist es der wichtigste kulinarische Tempel in Deutschland“) in München-Schwabing gilt als Geburtsort des deutschen Küchenwunders, Mälzer gibt sich schon vor Beginn demütig: „Es ist ein bisschen so, wie wenn du deine Lieblingsband backstage besuchen darfst“. Vor Ort kommt er durchaus in Stress, ins Fluchen („Ich bin der beste Wichser in der Küche“) und muss sein Werk der Jury selbst servieren. Das Ergebnis ist erstaunlich gut. Mälzer schafft es auf 7,7 Punkte.
Bachmeier formt Bällchen in Palermo
Es geht eigentlich nur um gefüllte, frittierte Reisbällchen. Und es ist eine Kunst. Doch Hans Jörg Bachmeier gibt sich selbstbewusst: „Reisknödel, Knödel braten kann ich“, sagt der selbst ernannte „niederbayerische Italiener“ über sich selbst. Doch ihm passieren viele Patzer: falscher Reis, rohes Gemüse, zu viel Safran, zu warm zum formen . Das Ergebnis? Die Jury schmeckt es heraus: „Als Risotto wäre es gut gewesen“. So schafft der Münchner es auf gut gemeinte 5,6 Punkte.
Auf nach Spanien, auf zur Herzensküche: einen Teller „Manschepansch“
Für Mälzer geht es als letzte Station nach Spanien, der „Wundertüte Europas, was die Kulinarik angeht“. In Madrid bekommt er in der schwarzen Box einen Teller „Manschepansch“ serviert. Im ältesten Restaurant der Welt, im Botín, geht es erst mal nur um Knoblauchsuppe, bis dann auch noch eine Box mit Kroketten geliefert wird. Mälzer kann aber nicht nur wahnsinnig gut erschmecken, was drin ist, sondern auch gut improvisieren. Und schaffte es mit diesen Traditionsgerichten auf 8,7 Punkte. So siegt Mälzer am Ende mit insgesamt 16,4 Punkten zu 11,5.