Die Russin Soya Lansere Foto: Kara/Kara

Der zweite Turniertag der 24. boso Ladies Open begann zunächst wenig verheißungsvoll: Der Himmel öffnete seine Schleusen über der Zollerstadt. Doch am Nachmittag verzogen sich die Regenwolken.

Und Dank der zahlreichen erfahrenen Helfer waren die Tennisplätze auf der Anlage im Weiher schnell hergerichtet, so das gespielt werden konnte.

„Wir hatten echt Glück mit dem Wetter“

„Wir hatten echt Glück mit dem Wetter, denn die Prognosen haben ganz anders ausgesehen“, sagt Turnierdirektor Thomas Bürkle. „Ab 14.30 Uhr konnten wir durchgehend spielen, so dass wir dann viele Spiele planmäßig durchgebracht haben.“

Julia Middendorf schafft es ins Hauptfeld

Um die Tickets für die erste Hauptrunde ging es in Runde zwei der Qualifikation. Eine überzeugende Leistung bot dabei Julia Middendorf. Die 20-Jährige aus Vechta bezwang die Französin Alice Rame glatt mit 6:1, 6:1. „Das ist sehr erfreulich, dass eine deutsche Spielerin den Einzug ins Hauptfeld geschaffte hat“, war Turnierdirektor Bürkle zufrieden. Weniger gut lief es für die zweite deutsche Spielerin, die es in die zweite Qualifikationsrunde geschafft hatte: Mara Guth musste sich nach hartem Kampf der Belarussin Evialinia Laskevich mit 5:7 und 4:6 geschlagen geben.

Ebenfalls in die erste Runde, die am Mittwoch ab 11 Uhr fortgesetzt wird, schafften es die Slovenin Ziva Falkner, die der Japanerin Yuki Naito mit 6:4, 6:2 das Nachsehen gab. Wenig Mühe hatte auch Sofya Lansere beim 6:1, 6:1-Erfolg gegen die Französin Nina Radovanovic. Die Bulgarin Denislava Glushkova machte mit ihrer Gegnerin, der Japanerin Rina Saio, beim 6:2, 6:2 ebenfalls kurzen Prozess. Die japanische Fahne hoch hält so Hagi Hanatanai, die in einem spannenden Match die Rumänin Oano Gavfrila mit 6:4, 4:6, 7:5 bezwang. Als letzte Spielerin in die Hauptrunde ein zog die in der Qualifikation an Nummer eins gesetzte Silvia Bertoli, die sich gegen die Argentinierin Berta Bolardi deutlich mit 6:1, 6:0 durchsetzte.

Carolina Kuhl liefert sich packendes Duell mit Elena Malygina

Auch die ersten Hauptrundenspiele gingen am Dienstagabend über die Bühne. Ein packendes Match erlebten die Zuschauer auf dem Center Court, wo die Deutsche Carolina Kuhl auf Elena Malygina aus Estland traf. Den ersten Satz verlor Kuhl, die Dank einer Wildcard des Deutschen Tennis Bundes, im Hauptfeld startete, nach hartem Kampf mit 3:6. Auch im zweiten Satz lieferten sich die beiden Kontrahentinnen packende und lange Ballwechsel. Am Ende behielt Kuhl mit 7:5 die Oberhand.

Im dritten Satz das gleiche Bild: Beide Gegnerinnen schenkten sich nichts kämpften mit starker Laufarbeit um jeden Ball. Sowohl Kuhl als auch Malygina mussten durch ein Wellental der Gefühle – Break, Rebreak; die Führung wechselte mehrmals. Beim Stande von 5:5 gelang Kuhl erneut ein Break zum 6:5. Und diesmal brachte die 18-Jährige ihren Aufschlag durch und zog so in Runde zwei ein.

Zahlreiche Höhepunkte warten am Mittwoch

Weiter geht es bei den Ladies Open am Mittwoch ab 11 Uhr mit weiteren Erstrundenspielen im Einzel und Doppel. Dabei dürfen sich die Tennisfans auf den ersten Auftritt der ehemaligen Hechingerin Alexandra Vecic freuen, die ab 15 Uhr auf die Rumänin Cristina Dinu trifft. Weitere Höhepunkte warten ab 17 Uhr, wenn die an Nummer eins gesetzte Brenda Fruhvirtova gegen die Deutsche Katharina Hobgarski antritt. Den Abschluss bildete das deutsche Doppelduell zwischen den beiden Lokalmatadoruinnen Alessa Maier und Gwendolyn Fedel, die auf Carolina Kihl uns Ella Seidel treffen