Dem Tauchsport frönen die Mitglieder des Unterkirnacher Tauchsportclubs. Lange Zeit aber war unklar, ob sie dem Hobby hier weiter nachgehen können. Foto: Schuldt

Der Tauchsportclub Unterkirnach hat nicht nur wegen der Pandemie eineinhalb Jahre auf Training im Hallenbad Aqualino verzichten müssen – er bangte genauso lange, ob das Aqualino erhalten bleibt oder eine Schließung das Aus für alle Trainingsmöglichkeiten bedeuten würde.

Unterkirnach - Anlässlich der Mitgliedabend in der Schlossberghalle, zeigte sich der erste Vorsitzende Werner Strehl erleichtert, dass nach gefühlten 22 Verschiebungen endlich der Jugendtauchsportclub und der Haupttauchsportclub endlich zurück- und auch vorausschauen konnten.

Er berichtete von einem Wechselbad der Gefühle, wenn das Bad vor dem Aus stand und geschlossen werden sollte. Ein Lichtblick war es, dass der Förderverein, der das Bad betreiben wollte – doch dann funkte die Pandemie nochmals ordentlich dazwischen. Zum Positiven änderten sich die Vorzeichen im vergangenen Jahr mit der Erlaubnis der Stadt Vöhrenbach, in ihrem Freibad tauchen zu dürfen.

Vier Mitglieder, davon drei Jugendliche, haben den Tauchsportclub verlassen. Strehl zeigte sich zuversichtlich, dass wieder neue Mitglieder zum Verein stoßen würden.

Als der Förderverein Aqualino den Pachtvertrag mit der Gemeinde unterschrieb, wurde die Welt für die Tauchsportler wieder etwas heller – auch wenn dann noch lange kein Normalbetrieb möglich war.

Gerätewart Klaus Kramer staunte nicht schlecht, wieviel es an Geräten und Material zu reparieren gab, bei ihm sei keine Langeweile aufgekommen, betonte er. Dazu berichtete Jugendleiter Andreas Bischof, dass es sehr viel Spaß gemacht habe, in der Katharinenhöhe mit Kindern das Tauchen zu üben: "Es ist so beeindruckend, welchen Spaß die kranken Kinder haben und mit welcher Entschlossenheit sie sich bemühen, das Tauchen auszuprobieren."

Vor der Versammlung hatte Strehl dem Aqualino im gleichen Gebäude einen Besuch abgestattet und endlich die erlösende Auskunft erhalten, dass ab dem 16. Juli wieder trainiert werden dürfe. Dazu dürfen Jugendliche und Erwachsene wieder am gleichen Abend trainieren, auch das sei einfach super, so Strehl.

Dankbar und solidarisch zeigte man sich gegenüber den Betreibern des Aqualino – diese seien für jede Spende dankbar, die sie bitter benötigen, erklärte Strehl. Er beantragte, dass dem Förderverein 1200 Euro – also der Betrag, den der Club wegen der Schließung des Aqualino einsparte – gespendet werden. Es wäre schön, wenn die Spende für einen Defibrillator im Bad verwendet würde, aber letztendlich entscheiden das der Förderverein und die Aqualino Betriebs gGmbH, waren sich alle einig und stimmten dem Antrag zu.

Von einer Tauchsafari im Jahr 2022 kann im Tauchsportclub auch schon geträumt werden, vielleicht könnte es auf Curaçao, Aruba oder in einer ganz anderen Ecke sein.

Neuwahlen

Werner Strehl ließ sich überzeugen, noch einmal für zwei Jahre für den Vorsitz zu kandidieren, er wurde einstimmig gewählt, ebenso wie Rolf Edler als Schriftführer, Klaus Kramer als Gerätewart und Wolfgang Baumert als Kompressorwart.

Ehrungen

Geehrt wurde Leas Beha für zehn Jahre aktives Mitglied im Jugendtauchclub, beeindruckende 15 Jahre aktiv dabei ist Iwi Kobialka, 20 Jahre gehört Klaus Kramer zum Tauchsportclub und sagenhafte 30 Jahre gehört Heiko Schmidt aktiv zum Verein.