Notfallszenarien etwa bei Maul- und Klauenseuche sind am Samstag unter anderem auf dem Meiereihof der Universität Hohenheim durchgespielt worden. Foto: dpa

Praktische Notfallszenarien bei Maul- und Klauenseuche oder der Geflügelpest wurden am Samstag unter anderem auf dem Meiereihof der Universität Hohenheim durchgespielt.

Stuttgart - In Baden-Württemberg haben die Behörden am Samstag in einer landesweiten praktischen Tierseuchenübung für den Krisenfall geübt. Krankheiten wie die Maul- und Klauenseuche oder die Geflügelpest könnten durch die Einfuhr von infizierten Tieren und Nahrungsmitteln eingeschleppt werden, erklärte Wolfgang Reimer, Amtschef des Ministeriums für Verbraucherschutz, am Samstag. „Ziel ist es, das Zusammenspiel der zuständigen Behörden in einem realistischen Szenario zu üben, um im Ernstfall eine reibungslose Zusammenarbeit zu gewährleisten.“

Am vergangenen Donnerstag und Freitag hatten Krisenstäbe computergestützte Übungen für den Ausbruch einer Seuche gemacht. Praktische Notfallszenarien wurden am Samstag durchgespielt. Diese führt die Veterinärverwaltung gemeinsam mit den örtlichen Schutzbehörden, Feuerwehren, Veterinärzügen und dem Technischen Hilfswerk durch. Es wurden Ställe desinfiziert und Dekontaminationsschleusen errichtet - etwa an dem Meiereihof der Universität Hohenheim.

Die „Task Force Tierseuchenbekämpfung“ in Baden-Württemberg hat 1000 Personen für die Vorbereitung solcher Bekämpfungsmaßnahmen geschult.