Die Pläne für eine Teilauffüllung eines Steinbruchs im Ortsteil Talheim können fortgeführt werden. Die Gegner des Projekts konnten bei einer Abstimmung am Dienstagabend keine Mehrheit im Horber Gemeinderat erzielen.
Horb - Die Stadt Horb hat nichts dagegen, dass ein Steinbruch im Ortstal Talheim mit Erde aus dem Bahnprojekt Stuttgart 21 aufgefüllt wird. Ein ablehnender Antrag der Verwaltung fand im Gemeinderat keine Mehrheit. Das Patt von 15 zu 15 Stimmen bedeutet, dass die Pläne für eine Teilauffüllung des Steinbruchs fortgeführt werden können. Oberbürgermeister Peter Rosenberger (CDU) rief die kritische Bürgerschaft und die Baufirma Gebr. Kaltenbach zum Dialog auf. Der Steinbruch-Besitzer hat der Stadt 900 000 Euro als Beitrag für die geplante Sanierung des alten Dorfkerns in Talheim in Aussicht gestellt.
„Jetzt sind wir sind guten Mutes“, sagte am Mittwoch der Projektverantwortliche der Baufirma, Albert Kiefer. „Mit diesem Ergebnis hatten wir nicht mehr gerechnet.“ Das Konzept für das Projekt werde nun weiter ausgearbeitet und dann den zuständigen Stellen im Landratsamt und Regierungspräsidium vorgelegt. Er sei zuversichtlich, dass dabei auch die Bedenken des Naturschutzes ausgeräumt werden könnten, sagte Kiefer. An einem Steilhang des seit einem Jahrzehnt nicht mehr genutzten Steinbruchs ist inzwischen unter anderem der seltene Uhu heimisch geworden. Kaltenbach will nach Angaben Kiefers auch das Gespräch mit der Bürgerinitiative „Talheim 21“ suchen.
Deren Sprecher Dietmar Meintel sagte am Mittwoch, in der Diskussion im Gemeinderat sei es vor allem um die versprochenen Vorteile des Projekts gegangen, aber kaum um die Belastungen für die Talheimer und gar nicht um den Naturschutz. „Da wird der Bürgerwille mit Füßen getreten“, sagte Meintel. Die Bürgerinitiative prüfe jetzt juristische Schritte.
Die Bürgerinitiative wendet sich unter anderem gegen die Belastung mit 200 000 Lastwagen über vier Jahre hinweg. Der Steinbruch ist nur über die enge und kurvenreichen Straßen von Talheim zu erreichen.
Das Loch in der Landschaft soll etwa 1,8 Millionen Tonnen Abraum aufnehmen. Insgesamt fördern die Bauarbeiten für Stuttgart 21 rund 20 Millionen Tonnen an Steinen und Erde zu Tage. Diese werden in rund 40 Entsorgungsstandorte transportiert. Bereits befüllt werden eine Gipsgrube in Deißlingen-Lauffen (Kreis Rottweil), der Steinbruch Wilhelmsglück in Michelbach an der Bilz (Kreis Schwäbisch Hall) sowie Gruben Thüringen und Sachsen-Anhalt.
„Jetzt sind wir sind guten Mutes“, sagte am Mittwoch der Projektverantwortliche der Baufirma, Albert Kiefer. „Mit diesem Ergebnis hatten wir nicht mehr gerechnet.“ Das Konzept für das Projekt werde nun weiter ausgearbeitet und dann den zuständigen Stellen im Landratsamt und Regierungspräsidium vorgelegt. Er sei zuversichtlich, dass dabei auch die Bedenken des Naturschutzes ausgeräumt werden könnten, sagte Kiefer. An einem Steilhang des seit einem Jahrzehnt nicht mehr genutzten Steinbruchs ist inzwischen unter anderem der seltene Uhu heimisch geworden. Kaltenbach will nach Angaben Kiefers auch das Gespräch mit der Bürgerinitiative „Talheim 21“ suchen.
Deren Sprecher Dietmar Meintel sagte am Mittwoch, in der Diskussion im Gemeinderat sei es vor allem um die versprochenen Vorteile des Projekts gegangen, aber kaum um die Belastungen für die Talheimer und gar nicht um den Naturschutz. „Da wird der Bürgerwille mit Füßen getreten“, sagte Meintel. Die Bürgerinitiative prüfe jetzt juristische Schritte.
Die Bürgerinitiative wendet sich unter anderem gegen die Belastung mit 200 000 Lastwagen über vier Jahre hinweg. Der Steinbruch ist nur über die enge und kurvenreichen Straßen von Talheim zu erreichen.
Das Loch in der Landschaft soll etwa 1,8 Millionen Tonnen Abraum aufnehmen. Insgesamt fördern die Bauarbeiten für Stuttgart 21 rund 20 Millionen Tonnen an Steinen und Erde zu Tage. Diese werden in rund 40 Entsorgungsstandorte transportiert. Bereits befüllt werden eine Gipsgrube in Deißlingen-Lauffen (Kreis Rottweil), der Steinbruch Wilhelmsglück in Michelbach an der Bilz (Kreis Schwäbisch Hall) sowie Gruben Thüringen und Sachsen-Anhalt.