Auch Einblicke ins Korbflechten vermittelte der Tag des offenen Denkmals. Quelle: Unbekannt

Freizeit: Tag des offenen Denkmals im Kulturpark Glashütte Buhlbach zieht zahlreiche Gäste an

Der Kulturpark Glashütte Buhlbach war gut besucht beim Tag des offenen Denkmals. Unter dem Motto "Sein und Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege" gab es in der historischen Anlage viel zu entdecken.

Baiersbronn-Obertal. Die Bewirtung der Gäste hatten die engagierten Helfer des Fördervereins der Glashütte übernommen. Sie boten Herzhaftes und Kuchen. Bei strahlendem Sonnenschein waren die Festbänke voll besetzt, und auf dem gesamten Gelände wurde für Groß und Klein viel geboten.

Einblicke in altes Handwerk

Das alte Handwerk wurde lebendig bei der Holzbearbeitung, der Seifenherstellung, beim Klöppeln, beim Flechten von Körben, beim Papierschöpfen und bei kunstvollen Handarbeiten. Wer wollte, konnte viel erfahren oder auch selbst Hand anlegen. Auf großes Interesse stießen die Arbeiten von Glasbläserin Stefanie Martinez, die filigranen Glasschmuck präsentierte. Sie zeigte vor Ort, was es heißt, die kleinen Kunstwerke aus Glasstäbchen und Perlen am Brenner herzustellen und wie vielfältig sich das Glas verarbeiten lässt.

Ebenso beliebt waren die Führungen von Zimmermeister Jürgen Lauffer durch das ehemalige Gasthaus Löwen. Das älteste Gebäude auf dem Gelände wurde bereits aufwendig statisch gesichert und konnte am Tag des offenen Denkmals besichtigt werden. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Besuch und freuen uns über das große Interesse der Leute", sagte die Vorsitzende des Fördervereins, Dora-Luise Klumpp. Sie selbst war in die historische Kluft der früheren Glashüttenbewohner geschlüpft und unterhielt die Gäste mit kurzen Erklärungen und Informationen.

Die Baiersbronn Touristik hatte für die technischen Aufbauten auf dem Gelände gesorgt. Die Organisation des Tags und die Gästebetreuung hatte der Förderverein übernommen. "Wir haben heute fast 25 Leute, die hier helfen", so die Vorsitzende.

Für gute Stimmung auf dem Gelände sorgten auch die musikalischen Beiträge. Das Trachtenblasorchester unterhielt mit flotter Blasmusik, und am Nachmittag gab es fröhliche Klänge von Marlen Bayer und ihrem Keyboard-Ensemble.

Aufgrund der Corona-Pandemie hatte sich die Familie Bareiss dazu entschlossen den historischen Morlokhof, der in den vergangenen Jahren ebenfalls seine Pforten zum Tag des offenen Denkmals geöffnet hatte, in diesem Jahr nicht zu öffnen.