Der SV Oberschopfheim muss gleich zwei Teams in der Relegation die Daumen drücken. Foto: Künstle

Noch ist nichts entschieden: Ob der SV Oberschopfheim in der kommenden Saison Bezirksliga spielt, hängt nun von den Relegationsergebnissen ab.

Wie sich der Landesligist FV RW Elchesheim schlägt, ist für Bezirks- und Kreisligisten aus der Lahrer Region eher eigentlich uninteressant. In den kommenden beiden Wochen jedoch dürften vor allem der SV Oberschopfheim und der SV Grafenhausen ein Auge auf die Elchesheimer Ergebnisse haben. Denn in der Relegation kämpft der Landesligist um den Aufstieg in die Verbandsliga.

Warum ist das wichtig?

Wie zum Ende einer jeden Saison, hängt die genaue Anzahl von Absteigern auch vom Ausgang der höheren Klassen ab. Im konkreten Fall hat das Elchesheimer Abschneiden in der Aufstiegsrelegation gegen die beiden Teams aus den anderen Staffeln (FSV Rheinfelden und Spvgg. F.A.L.) Auswirkungen auf den SC Offenburg. Denn steigt Elchesheim auf, bleibt der SCO als Viertletzter in der Landesliga. Ansonsten steigen die Offenburger in die Bezirksliga ab.

Hätte das Auswirkungen auf die Bezirksliga?

Ja. Denn wenn die Offenburger in die Bezirksliga absteigen, muss dort ein Team mehr runter. In diesem Fall wäre das als Viertletzter der SV Oberschopfheim. Am letzten Spieltag rutschte der SVO auf einen potenziellen Abstiegsplatz. Allerdings darf er noch hoffen.

Wenn Elchesheim aufsteigt, bleibt der SV Oberschopfheim dann drin?

Nein. Damit der SV Oberschopfheim weiter in der Bezirksliga bleibt, muss auch der SV Rust in der Relegation den Aufstieg in die Landesliga packen. Nur wenn sowohl der Landes- als auch der Bezirksliga-Vizemeister aufsteigen, würde es in der Bezirksliga bei drei Absteigern bleiben, erklärte am Montag auf Nachfrage der Staffelleiter Reiner Lehmann. Steigt nur Rust oder nur Elchesheim auf, gibt es vier Absteiger. Scheitern beide in der Relegation, dann muss auch der FV Unterharmersbach als Fünftletzter runter. Hintergrund ist auch, dass die Ligen in der kommenden Saison wieder auf die Sollgröße von 16 Teams reduziert werden.

Was bedeutet das für die Kreisliga A?

Auch hier ist die genaue Zahl noch offen. "Zwischen sieben und neun steigen ab", so Lehmann. Die Viertletzten der beiden Staffeln spielen für den Fall von nur sieben Absteigern eine Relegation. Denn wenn Rust und Elchesheim aufsteigen, müssen nur sieben A-Ligisten runter, schafft es nur einer der beiden, steigen acht Teams in die Kreisliga B ab. Scheitern beide steigen sogar neun Mannschaften ab – dann müsste auch der SV Grafenhausen den bitteren Gang in die B-Klasse antreten. Im Umkehrschluss bedeutet das jedoch, dass Grafenhausen als Fünftletzter in der Liga bleibt, wenn Rust oder Elchesheim aufsteigt.

Und was sagt der Bezirk zum Fall SV Linx II?

"Für den Fußball beschämend" sei es gewesen, findet der Bezirksvorsitzende Heinz Schwab. Zuletzt trat der SV Linx II in Unterzahl an und kassierte zwei Klatschen (13:1 und 17:0). Leidtragender könnte am Ende der SV Oberschopfheim gewesen sein. Auch der SC Lahr II, der als Drittletzter absteigt, war nicht glücklich damit. Eine Handhabe hab der Verband jedoch nicht, so Schwab. "Vom Verband kann da kein Eingriff kommen", sagt er. Nachträgliche Konsequenzen, die für die Tabelle relevant sind, seien "absolut ausgeschlossen", erklärt Schwab.