Und wieder trafen sich auf dem Ebhäuser Bogenplatz mittelalterlich Gewandete, um den trefflichsten Schützen im SV Ebhausen zu ermitteln.
Zwei mittelalterliche Bogenschützen auf der Turnierwiese, die Pfeile liegen schussbereit auf den Sehnen. Zur letzten Finalrunde stehen nur noch Albrecht der Franke und Stefanius vom Gaugenwald an der Schießlinie. Jetzt muss die Entscheidung fallen!
Die befiederten Geschosse schwirren von den Sehnen und bohren sich in das Stroh. Der Franke erzielt auf der kleinen Scheibe eine Sechs, Stefanius trifft in die Neun und wird so zum Turnier-Sieger. In der mittelalterlich gestalteten Urkunde heißt es: „Ewiglich währender Ruhm solle Euch gewiss seyen“.
Ein Mönch war auch wieder dabei
Die Bogenabteilung des SV Ebhausen hatte zum 13. internen Mittelalter-Turnier und zu einer Zeitreise ins 13. Jahrhundert eingeladen. In der Einladung hieß es: „Die Kämpfer mit den schlechteren Treffern sollen das Feld räumen bis schlussendlich der trefflichste Schütze verbleibet.“ So fanden sich am Sonntag auf dem Ebhäuser Bogenplatz 14 mittelalterlich gekleidete Bogner und dazu auch einige Zuschauer ein. Ein Mönch war auch wieder dabei unter den zahlreichen Kumpanen von Robin Hood.
Nach einer Vorrunde gingen die zehn besten Schützen in die Final-Runden bis die zwei erwähnten Kämpfer übrig blieben. Schon vor dem Bogen-Wettkampf wurde stilgerecht über dem offenen Feuer im großen Kessel ein kräftiges Mahl bereitet, das allen Anwesenden mundete.
Der Sieg ging an den Recken aus Backnang
Auch ein Wettbewerb im „Flu-Flu-Schießen“ stand an. Die Wettkämpfer mussten dabei mit einem Pfeil mit großer Befiederung mit einem indirekten Schuss hoch in die Luft einer rund 60 Meter entfernten Fahne so nahe wie möglich kommen. Da kämpften sich in sieben Runden, in denen immer mindestens einer ausscheiden musste, Albrecht der Franke und Holger von Backnang bis ins Finale vor. Das Ergebnis war diesmal deutlich. Der Sieg ging an den Recken aus Backnang, dessen Pfeil in einem Abstand von einer Bogenlänge zur Fahne landete. Der Pfeil des Franken war nicht hoch und weit genug geflogen und somit im aufgestellten Hindernis hängen geblieben.