Egon und Gertrud Duffner mögen Bananen. Die Staude im Topf trägt in diesem Jahr Früchte. Foto: Steinmetz

Egon und Gertrud Duffner aus Mühlheim können bald ernten

Sulz-Mühlheim - Aus Fehlern wird man klug. "Das letzte Mal habe ich den Kolben hochgebunden", sagt Egon Duffner aus Mühlheim und blickt dabei auf seine Bananenstaude im Wintergarten. Der Schimmel setzte an, das war nicht gut. In diesem Herbst sieht es recht vielversprechend aus: Es kann mal wieder geerntet werden.

Die ersten mehr als 20 Bananen haben jetzt eine Länge von rund zehn Zentimetern und einen Durchmesser von zwei Zentimetern erreicht. Inzwischen ist am mehr als 30 Zentimeter langen Kolben die nächste Generation zum Vorschein gekommen. Wie viele Bananen es sind, kann man schon fast nicht mehr zählen.

Es ist nicht das erste Mal, dass im Wintergarten der Duffners Öko-Bananen heranreifen, doch so groß und so viele wie dieses Jahr waren es noch nie. Sie haben aber auch ein glückliches grünes Händchen. Und das braucht man offenbar. Etliche Ableger ihrer Bananenstauden haben sie mittlerweile verschenkt. Doch überlebt hat bisher keiner davon.

Die Pflege ist allerdings auch aufwendig. Die Pflanze benötigt viel Wasser und darf deshalb nicht vernachlässigt werden. "Wenn sie ein bis zwei Tage nicht gegossen wird, werden die Blätter gelb", erklärt Egon Duffner.

In ihrem Wintergarten stehen noch weitere Bananenstauden zusammen mit andere Pflanzen. Die Hobbygärtner probieren vieles aus. Auf ihre Bananen sind sie aber besonders stolz.

Vor 15 Jahren haben sie die erste Staude in einem Baumarkt gekauft. Fünf Jahre hat es dann gedauert, bis sich die ersten Früchte zeigten. "Sie schmecken wie Bananen aus dem Laden", versichert Gertrud Duffner. Bis sie die neuen probieren kann, muss sie sich noch etwas gedulden.