Rechts neben der Glatttalstraße entsteht das neue Baugebiet in Hopfau.Archiv-Foto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder Bote

Bauplätze: Erschließung "Amselweg Süd II" bis November fertig / Für 21 Häuslebauer in Hopfau

Sulz. "Für Hopfau ist es wichtig, weiterhin attraktive Bauplätze vorhalten zu können", betonte Hopfaus Ortsvorsteher Thomas Mutschler in der Gemeinderatssitzung, als es um die Erschließung des Baugebiets "Amselweg Süd II" ging. 2017 wurde das Projekt bereits begonnen.

Jochen Steinwand vom städtischen Tiefbauamt führte aus, dass die Erschließungsarbeiten herausfordernd seien. So gebe es besondere geologische Verhältnisse, aber auch die Ableitung des Schmutz- und Regenwassers habe zunächst ein Problem dargestellt, für das man nun eine Lösung gefunden habe.

Tief- und Straßenbauarbeiten werden vergeben

Da es in dem Gebiet praktisch kein Gefälle gebe, benötige man nun ein spezielles Rohr, um das Wasser vom zweiten Wendehammer aus unter der Kreisstraße durch zum Verbandssammler zu leiten. Zuletzt hatte die Corona-Pandemie nochmals zu einem Aufschub des Projekts geführt. Im gesamten Geltungsbereich des Bebauungsplans sollen 21 Bauplätze entstehen.

Nun wurden die Tief- und Straßenbauarbeiten sowie die Wasserversorgungsarbeiten vergeben. Den Tief- und Straßenbau übernimmt die Firma Lupold, die mit rund 790 000 Euro das wirtschaftlichste Angebot abgab. Für die Wasserversorgung sorgt Schwenk Rohrleitungsbau. Die Kosten betragen rund 33 000 Euro.

In der Betrachtung der gesamten Baukosten liegt man nun bei rund 825 000 Euro. In der Kostenberechnung war man von rund 860 000 Euro ausgegangen. In den Jahren 2017 bis 2020 wurden bereits Haushaltsmittel in Höhe von 90 000 Euro für die Maßnahme abgearbeitet.

Zur weiteren Finanzierung werden 2021 440 000 Euro für den Straßenbau und 300 000 Euro für die Abwasserbeseitigung bereitgestellt. Hinzu kommen Verpflichtungsermächtigungen für 2022 in Höhe von 110 000 Euro für den Straßenbau und 45 000 Euro für die Abwasserbeseitigung. Die Erschließung soll bis zum November erfolgt sein. Die Bauzeit werde etwa sechs Monate betragen. Eine gewisse Flexibilität sei auch aufgrund der schwierigen Bodenverhältnisse wichtig, so Steinwand.

Zum Bauplatzpreis sei noch einmal eine Aktualisierung und Beratung notwendig, meinte Steinwand. Die letzte Schätzung war aus dem Jahr 2018. Da war man von 159 Euro pro Quadratmeter ausgegangen. Da sich nun die Gesamtkosten reduzierten, kalkuliere man etwa 144 Euro pro Quadratmeter für Bauherren mit einem Kind und 149 pro Quadratmeter für kinderlose Häuslebauer, so Steinwand.

Kostenschätzung geht in etwa in die Richtung des Bauplatzpreises

Aufgrund des schwierigen Bodens habe man mit mehr Aufwendungen gerechnet und daher frühzeitig mit einer groben Schätzung des Bauplatzpreises begonnen. Nun zeichne sich ab, dass man bei der Kostenschätzung nicht ganz so falsch gelegen habe und man etwa in die Richtung beim Bauplatzpreis gehen werde, erklärte Bürgermeister Gerd Hieber.