Einen Teil der erneuerbaren Energie in Sulz liefern die Windkraftanlagen in Dürrenmettstetten. Foto: Steinmetz

Der Anteil der erneuerbaren Energie liegt in der Stadt bei 78. Sulz und Vöhringen liegen mit 41 und 31 Prozent deutlich dahinter.    

Sulz/Dornhan/Vöhringen - Die Stadt Dornhan könnte bald ihren kompletten Energiebedarf aus erneuerbarer Stromproduktion decken. Der Anteil liegt bei 78 Prozent – Tendenz steigend.

Da liegen die Stadt Sulz mit 41 Prozent und Vöhringen mit 31 Prozent Strom aus erneuerbaren Quellen deutlich dahinter.

"Wir sind schon eine Modellkommune", findet der Dornhaner Bürgermeister Markus Huber mit Blick auf das Erneuerbare-Energien-Gesetz. Pro Jahr werden derzeit laut EnergyMap 35 332 Megawattstunden (MWh/Jahr) EEG-Strom produziert. Den größten Anteil nimmt in Dornhan die Biomasse mit 14.103 MWh/Jahr ein, gefolgt von Wasserkraft (13. 986 MWh/Jahr), Solarstrom (4935 MWh/Jahr) und Windkraft (2305 MWh/Jahr).

Die Windenergie dürfte jedoch in den nächsten Jahren zunehmen. Auf dem Brachfeld soll der Windpark erweitert werden.

Die Stadt Sulz liegt zwar prozentual hinter Dornhan, weist aber in absoluten Zahlen mehr erneuerbaren Strom auf, und zwar 38 089 MWh/Jahr. Auch hier überwiegt mit 20 .515 MWh/Jahr die Biomasse. Zwölf Anlagen sind in Sulz immerhin in Betrieb (in Dornhan fünf). Den zweitgrößten Anteil hat mit 9771 MWh/Jahr der Solarstrom aus insgesamt 571 Anlagen. Aus Wasserkraft werden 5898 KWh/Jahr und aus Windkraft 1903 KWh/Jahr Strom erzeugt.

Vöhringen bringt es auf 31 Prozent EEG-Strom. Das sind 9476 MWh/Jahr. Davon entfallen auf Biomasse 6399 und auf Solarstrom 3077 MWh/Jahr. Wasserkraft und Windkraft kommen nicht vor. Das Gleiche gilt für Klärgas und Geothermie. Beides spielt übrigens auch in Sulz und Dornhan keine Rolle.

Die drei Kommunen schneiden bei der Erzeugung erneuerbarer Energien kreis- und landesweit deutlich über dem Durchschnitt ab.

Die Stadt Rottweil weist beispielsweise lediglich zwölf Prozent (22.707 MWh/Jahr) und die Stadt Schramberg 28 Prozent (38.198 MWh/Jahr) EEG-Strom auf. Im ganzen Landkreis sind es 24 Prozent und insgesamt in Baden-Württemberg sogar nur 14 Prozent.