Baugebiete: Vorhaben in Hopfau stellt sich als schwierig heraus

Sulz. Einstimmig vergeben wurden im Gemeinderat Ingenieurleistungen für mehrere Baugebiete in verschiedenen Ortsteilen von Sulz.

Bergfelden

Für die Erschließung des zweiten Bauabschnitts im Baugebiet Härtenwiesen III in Bergfelden wurden Ingenieurleistungen an "Ohnmacht Ingenieure" (Sulz) vergeben. Im anstehenden Bauabschnitt sollen bis Herbst 2020 14 Bauplätze erschlossen werden.

Die Baukosten ohne Ingenieurhonorar werden auf 188 500 Euro für den Straßenbau, 145 500 Euro für den Kanal und 36 500 Euro für die Wasserleitung geschätzt. Das vorläufige Ingenieurhonorar beläuft sich auf knapp 40 000 Euro. Zur Finanzierung werden in den Haushaltsplänen 2020 und 2021 entsprechende Mittel bereitgestellt.

Die reine Bautätigkeit beträgt bei dieser Maßnahme laut Jochen Steinwand vom städtischen Tiefbauamt zwei Monate. Aus wirtschaftlichen Gründen ist allerdings eine flexible Bauzeit erforderlich, erklärte er. Der ausführenden Baufirma steht ein Baufenster von Anfang Mai bis Ende November 2020 offen.

Fischingen

Für das neue Gebiet Mühlheimer Feld in Fischingen wurden die Leistungen an das Rottweiler Ingenieur- und Planungsbüro vergeben. Hier wird das Bebauungsplanverfahren nach Paragraf 13 b durchgeführt.

Insgesamt sollen 15 Bauplätze für zwei- beziehungsweise dreigeschossigen Wohnungsbau entstehen. Es sind Einzel-, Doppel- und Reihenhäuser zulässig.

Die Kosten werden voraussichtlich 295 000 Euro im Bereich Straßenbau, 579 000 Euro für den Kanal sowie 28 000 Euro für die Wasserleitung betragen. Das Ingenieurhonorar für die Bauphasen eins bis neun wird nach aktuellen Schätzungen mit 123 000 Euro zu Buche schlagen.

Auch in diesem Fall sind Mittel in den Haushaltsplänen 2020 und 2021 vorgesehen. Das flexible Baufenster sieht eine Zeitspanne von Anfang September bis Ende Juli 2021 vor.

Hopfau

Als "das schwierigste Gebiet überhaupt" bezeichnete Jochen Steinwand das Baugebiet Amselweg Süd II in Hopfau. Viele Probleme bereite dort einerseits die Topografie mit einem starken Gefälle. Andererseits ist der Untergrund nicht einfach. "Es gibt eine dicke Humusschicht, die abgetragen werden muss", erläuterte der Fachmann. Auch eine mächtige Schluffschicht bereite Schwierigkeiten, denn auch diese müsse entsorgt werden. Das sei kostenintensiv. Material zum Auffüllen sei dagegen kein Problem: Dieses kommt laut Steinwand von einem Schotterwerk.

Einen Anbieter für das Glasfasernetz habe man im Baugebiet noch nicht gefunden, teilte Steinwand außerdem mit. Die Kosten für den Straßenbau belaufen sich auf 515 000 Euro, für den Kanal auf 274 000 Euro und für die Wasserleitung auf 30 000 Euro. Das vorläufige Ingenieurhonorar wird voraussichtlich 68 000 Euro betragen. Auch hier ist eine flexible Bauzeit vorgesehen. Bis spätestens Juli 2021 soll die Maßnahme aber realisiert werden.