Noch nicht abgeholt: Sperrmüll an der Straße. Foto: Steinmetz

Ungewöhnlich große Mengen führen zu Verzögerungen bei der Abfuhr.

Sulz - Sperrmüll lag am Donnerstag noch am Straßenrand. Eigentlich hätte er schon vor Tagen weg sein müssen. Das war für die Anwohner ein Ärgernis. Eine Frau hat mehrmals bei der zuständigen Abfuhrfirma Alba und beim Landratsamt angerufen. "Es tut sich nichts", klagt sie.

"Wir werden alles tun, dass es bis Samstag wegkommt", versichert Jürgen Lademacher, Betriebsleiter der Alba-Niederlassung in Dunningen.

Wie er unserer Zeitung mitteilt, sind ungewöhnlich große Mengen angefallen. Das sei für die Firma nicht planbar gewesen. Mit vier bis fünf Kubikmetern pro Haushalt werde gerechnet. Bei doppelten Mengen komme man in Verzug. Normalerweise bedienten zwei Fahrzeuge 100 Haushalte. Diesmal seien es 170 Häuser gewesen, die angefahren werden mussten. Das Frühjahr 2018 sei, was die Mengen angehe, ganz extrem. Lademacher geht aber davon aus, dass der jetzige Termin ein "Ausreißer" war. Ein weiterer Grund für die Abfuhrverzögerung sei, dass die Leute oft nicht wüssten, was alles zum Sperrmüll gehöre. "Ich habe in Schramberg eine Torwand gesehen. Das hat mit Sperrmüll nichts zu tun", nennt er ein Beispiel.

Bei der Stadt seien keine Beschwerden eingegangen, teilt Ordnungsamtsleiterin Sabrina Glöckler mit. "Wenn wir aber sehen, dass der Sperrmüll nicht abgeholt wird, wenden wir uns an Alba oder an die Anlieger", erklärt sie.