Kriminalhauptkommissar Josef Bronner spricht zu Senioren

Sulz-Dürrenmettstetten (hus). "Heute müssen Sie sich von Ihrer Erziehung verabschieden", lautete die Begrüßung von Kriminalhauptkommissar Josef Bronner am Seniorennachmittag, ausgerichtet von der evangelischen Kirchengemeinde im Kirchenraum der Gemeindehalle.

Ein lehrreicher Vortrag über Trickgeschäfte und Betrügereien, teils durch kleine Videobeiträge bereichert, zeigte den Senioren, wie man sich vor Betrügereien am besten hütet. Bronner wies darauf hin, dass gerade im ländlichen Bereich fahrende Händler unterwegs sind. "Seien Sie kritisch, was derjenige Ihnen an der Haustür erzählt. Der Hintergedanke ist immer, Sie abzuzocken", mahnte er. Nie solle man Fremde ins Haus lassen, zu leicht werde man abgelenkt, besonders wenn es mehrere Personen seien. Ein gezeigter Dienstausweis solle genau überprüft und im Zweifel die Polizei benachrichtigt werden, rät Bronner. Ein Betrug mit der EC-Karte, die zusammen mit der PIN-Nummer aufbewahrt wurde, passiere auch heute immer wieder, erklärte Bronner.

Sogenannte Kaffeefahrten sind "Haustürgeschäfte", die allerdings nicht verboten seien, so Bronner. Hier habe man ein 14-tägiges Rückgaberecht. "Aber am einfachsten wäre es, Sie gingen da gar nicht dazu", meinte der Kommissar.

Keine Details bei sogenannten "Schockanrufen" preisgeben und niemals Geld an unbekannte Personen übergeben, "informieren Sie in diesem Fall lieber die Polizei", rät Bronner eindringlich.

Weiterhin wies er darauf hin, dass die kriminalpolizeiliche Beratungsstelle kostenlos über Einbruchschutz aufklärt.