Bauhofmitarbeiter in Schutzanzügen und mit Atemmasken entfernen Raupennester. Foto: Stadt

Eichenbäume werden befallen. 15 Standorte in Bergfelden, Holzhausen, Glatt, Mühlheim Schillerhöhe und Kastell betroffen..

Sulz - Der Eichenprozessionsspinner breitet sich aus. Die Raupen dieses Schmetterlings haben Brennhaare, die bei Berührung für Menschen gefährlich sein können.

In Sulz seien 15 Standorte, unter anderem in Bergfelden, Holzhausen, Glatt, Mühlheim Schillerhöhe und Kastell, gemeldet, teilte Bauhofleiter Alexander Beller am Montag dem technischen Ausschuss mit. Er hatte sich ausgiebig über diese Schmetterlingsart informiert und sein Wissen den Stadträten weitergegeben.

Die Brennhaare der Raupe können Allergien auslösen

Wie der Name sagt, suchen sich die Falter speziell Eichen für die Eiablage aus. Prozessionsartig machen sich die Raupen auf den Weg, um Blätter zu fressen. Am Baum bilden sie Nester, die auf keinen Fall berührt werden sollten. Die Brennhaare der Raupe können Allergien auslösen. Der Bauhof hat befallene Bäume abgesperrt und teilweise auch Warnschilder aufgestellt. In Wohnortnähe, bei Spiel- und Sportplätzen oder Schulen werden die Gespinste, sofern sie sich am Baum nicht höher als fünf Meter hoch befinden, abgesaugt. Die Bauhofmitarbeiter müssen dabei Schutzanzüge und Handschuhe tragen.

Beller teilte mit, dass im Frühjahr 2019 auch ein biologisches Präparat zur Bekämpfung der Raupe eingesetzt werden soll. Das werde aber die Eichenprozessionsspinner allenfalls reduzieren. Besprüht werden damit im nächsten Frühjahr rund 70 Eichenbäume im Innenbereich. Die Kosten dafür werden im Haushalt 2019 eingestellt.

Der Eichenprozessionsspinner verbreitet sich nicht nur in Sulz. Auch in Empfingen, Haigerloch oder Rosenfeld sei er bereits festgestellt worden.