Ab September soll gebaut werden / Förderverein fast am Ziel / Ausweichmöglichkeiten?

Von Jens Sikeler

Sulz-Sigmarswangen. "Wir biegen jetzt in die Zielgeraden ein", sagte Ortsvorsteherin Sabine Breil bei der Hauptversammlung des Fördervereins Gemeindehalle. Ab September soll das Bürgerzentrum umgebaut werden.

Eine Hürde muss das Projekt noch nehmen: Nicht nur der Vorsitzende Kurt Gruhler wartet gespannt darauf, ob der Antrag über 400 000 Euro aus dem Ausgleichstock des Landes bewilligt wird. Gruhler ist optimistisch. Die Gemeindehalle, oder wie sie künftig heißen wird, das Bürgerzentrum, wird bereits aus dem ELR-Topf mit 269 000 Euro gefördert. "Das ist maßgeblich für die anderen Förderungen", so Gruhler.

Auf rund 1,5 Millionen hat Stadtbaumeister Reiner Wössner das Projekt veranschlagt. 630 000 bis 730 000 Euro davon werde die Stadt bezahlen müssen, so Gruhler. 42 000 Euro übernimmt der württembergische Landessportbund. Alle seine Einnahmen hat der Verein seit seiner Gründung aufs Sparbuch gepackt. Aktuell sind so mehr als 64 000 Euro zusammengekommen. Der Bericht von Kassierer Edmund Willi wies allein für das vergangene Jahr einen Gewinn von mehr als 5000 Euro aus.

Der weitere Zeitplan, sollte die Förderung genehmigt werden, steht fest: Am 6. Mai soll das Projekt im Gemeinderat vorgestellt werden. Am 14. Juli wird über die Bauvergabe entschieden. Im September, hofft Gruhler, werden dann die Bauarbeiten beginnen.

Noch unklar ist, wie es nach der Fertigstellung mit dem Förderverein weitergehen soll. Für Gruhler ist "die Auflösung denkbar". Aber zumindest bis zur Einweihung soll der Verein noch bestehen bleiben.

Klar ist: Die Halle kann während der Umbauarbeiten nicht genutzt werden.

Auf die Sigmarswanger Vereine werden also Einschränkungen zukommen. Ralf Vossler, der Vorsitzende des VfB, wollte wissen: "Sind von Seiten der Stadt Ausweichmöglichkeiten angedacht?" Nichts Genaues, weiß man nicht. So lassen sich die Einlassungen von Gruhler und Breil zusammenfassen.

Gruhler: "Es ist sicher so, dass vieles entfallen wird." Breil kündigt an, die Vereine bei der Suche nach Ausweichmöglichkeiten zu unterstützen.