Jens Wollenschläger Foto: Schwarzwälder Bote

Kirchberg: Teilnahme am Tag des offenen Denkmals

Sulz-Renfrizhausen. Auch in diesem Jahr ist das Berneuchener Haus Kloster Kirchberg in Sulz beim Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 9. September, wieder dabei. Das Motto "Entdecken, was uns verbindet" passt zum ökumenisch ausgerichteten Haus.

An diesem Tag sind die Besucher eingeladen, das ehemalige Dominikanerinnenkloster und heutige evangelische Tagungs- und Einkehrhaus kennenzulernen.

Klösterliche Tradition zeigt sich um 9 Uhr bei einem feierlichen Gottesdienst und um 12 Uhr beim gemeinsamen Mittagsgebet. Um 13 und 14.30 Uhr starten etwa einstündige Klosterführungen vor dem Konventgebäude und um 16 Uhr findet in der Johanniskirche ein Orgelkonzert mit Jens Wollenschläger statt. Sowohl die Führungen als auch das Orgelkonzert sind kostenlos, Spenden sind willkommen.

Die Klosterschenke ist von 12 bis 19.30 Uhr geöffnet, der Klosterladen von 10.30 bis 17.30 Uhr.

Jens Wollenschläger ist erster Organist an der Tübinger Stiftskirche, Professor für Orgel an der evangelischen Hochschule für Kirchenmusik in Tübingen und Prorektor. Etwa 80 eingespielte CDs, seine Tätigkeiten als Komponist und Herausgeber sowie seine internationale Lehr- und Konzerttätigkeit dokumentieren seinen stetigen Drang nach Abwechslung und hochwertiger Musik. Die Stiftung "Musica Sacra" Stuttgart-Möhringen, die aktuell einen Orgelneubau für die dortige Martinskirche plant, unterstützt er als Schirmherr.

Das Orgeljournal "Organ" kürte Jens Wollenschläger für seine Einspielung Hamburger Orgelmusik des 17. und 18. Jahrhunderts zum "Organisten des Jahres".

Jens Wollenschläger hat sein Konzert unter das Motto "Entdecken, was uns verbindet – der Norden trifft den Süden" gestellt. So wird er in seinem Programm norddeutsche Orgelmusik des 16. bis 18. Jahrhunderts, beispielsweise Werke von Hieronymus Praetorius und Heinrich Scheidemann mit süddeutscher Orgelmusik der gleichen Zeit mit Werken von Arnolt Schlick, Hans Leo Hassler und Georg Muffat verbinden – und das auf der historischen Kirchberger Orgel, einem süddeutschen Barockinstrument, das die mitteltönige Stimmung dieser Zeit bewahrte.

Darüber hinaus trifft bei diesem Orgelkonzert Frankreich auf Deutschland und Alt auf Neu.