Tobias Nübel (von links), Andreas Bühner, Eberhard Stiehle, Heinrich von Stromberg, Jürgen Herbst und Manne Maier werden von Bürgermeister Gerd Hieber für die rege Teilnahme an den "Nachsitzungen" ausgezeichnet. Fotos: ah Foto: Schwarzwälder-Bote

Schlussfeier: Bürgermeister Hieber blickt zurück / Heinrich von Stromberg hat bei Nachsitzungen Nase vorn

Als "Jahr des Wandels" bezeichnete Bürgermeister Gerd Hieber das zu Ende gehende Jahr. Bei der Jahresabschlussfeier, diesmal in Renfrizhausen, zog er ein Resümee und blickte gleichzeitig auf anstehende Projekte und Aufgaben.

Sulz-Renfrizhausen (ah). Hieber stellte er im Hinblick auf den Wandel mit Daniela Haigis und Markus Bok zwei Personen in den Mittelpunkt, die seit kurzer Zeit im Rathaus in Sulz aktiv sind. Eine Art des Wandels warte auch auf das Sportgelände in Renfrizhausen, das in den vergangenen Wochen und auch davor für viele Diskussionen gesorgt hatte. Vor allen Dingen der Sportplatz werde sich in Zukunft wandeln, von einem Rasenplatz zum Kunstrasenplatz.

Hieber ging auch auf die Straße zur Mühlbachhalle ein, die sich durch einen Anbau für die Umkleide- und Duschmöglichkeiten verändern wird. Der Bürgermeister sieht den Standort für den ersten Kunstrasenplatz in der Stadt als hervorragend an und bedankte sich im Nachhinein bei den Personen, die in den 80er-Jahren die Mühlbachhalle und das Sportgelände auch als Veranstaltungszentrum konzipiert hatten. Nun werde es nicht mehr lange gehen bis die ersten Aktivitäten starten, im Hintergrund gab es Aktivitäten durch die Verwaltung und die Ortschaften Renfrizhausen und Mühlheim sowie der Vereine, die sich der Verantwortung stellten. Dies sei die SG Mühlheim-Renfrizhausen, der VfB Sigmarswangen, der FC Holzhausen und nicht zuletzt der VfR Sulz.

Hieber ging in seinem Rückblick auf die Jubiläen des Albeck-Gymnasiums ein, auf 500 Jahre Reformation und das gleiche Alter der Remigiuskirche in Bergfelden. Auch die 40-jährige Städtepartnerschaft mit Monentdre wurde gefeiert. Hieber erinnerte an die Umsetzung der Breitbandversorgung im Oktober, die zweitägige Infofahrt der Gemeinderäte und an den Einstieg zur Barrierefreiheit auf dem Bahnhof.

Einen Tag vor dem Jahresabschlussfest, bei dem Gemeinderäte, Ortschaftsräte und Angestellte der Stadt in aller Harmonie beieinander saßen, waren mit der Verabschiedung des Haushaltes die neuen Projekte ins Laufen gebracht worden. Mit Stolz hob Hieber das Volumen von 32,5 Millionen Euro und den Vermögenshaushalt von 3,5 Millionen Euro heraus und gab noch einmal bekannt, das mehr als 80 Projekte und Vorhaben das Jahr in der Kernstadt wie auch in den Ortsteilen 2018 prägen werden.

Hieber freute sich über die musikalische Begleitung des Musikverein "Echo" Renfrizhausen unter der Leitung von Laszlo Papesch mit Weihnachts- und anderer Unterhaltungsmusik. Er begrüßte ganz besonders die Trägerinnen und Träger der Bürgermedaille, die zu dieser Feier gerne eingeladen werden. Eva Niedernhuber, Karl Hauser, Siegfried Esslinger, Herwart Kopp, Helmut Fleiner, Erwin Stocker und Volker Betram haben in Sulz Geschichte geschrieben.

Mit dem Ju-Jutsu-Club Mühlbachtal gibt es einen Verein, der auf internationaler Ebene Besonderes geleistet hat und vor allen Dingen in der Jugendarbeit Außergewöhnliches anbietet. Ortsvorsteher Reiner Kimmich, der durch das Programm führte, freute sich mit den Gästen über die Vorführungen auf der Bühne.

Eine besondere Art der Ehrung hatte sich Bürgermeister Gerd Hieber ausgedacht und ausgearbeitet. Er hatte sich übers Jahr notiert, wer bei den Nachsitzungen in der "Grotte" dabei war. Da gab es doch eine Überraschung, nicht Jürgen Herbst – mit dem alle gerechnet hatten – sicherte sich den ersten Platz, es war Heinrich von Stromberg der tatsächlich bei 19 "Nachsitzungen" war, gefolgt von Manne Maier (17); Jürgen Herbst (16); Eberhard Stiehle (15), Andreas Bühner (14) und Tobias Nübel (12) sowie weitere Gemeinderäte, die nicht mehr genannt wurden.

"Geradezu perfekt" als Stellvertreterin von Bürgermeister Gerd Hieber sei Cornelia Bitzer-Hildebrandt, die immer zur Stelle gewesen sei. Auch für sie gab es den Stockhus-Kalender, Pralinen und einen Weihnachtsstern.

Dann stand das Essen für alle Teilnehmer in der Halle bereit und Ortsvorsteher Reiner Kimmich unterhielt als genervter Schneeschipper, der sich zu sehr mit der weißen Pracht befasst und am Ende sogar seine Frau samt Hab und Gut verliert. Die Gäste erfreuten sich an der humorvollen Geschichte, die es allerdings zumindest in der Gegend kaum gibt. "Weiße Weihnachten" sind ein Traum, der sich zumeist auf anderen Höhen abspielt.