Das Bild zeigt die Bertha-Benz-Straße, die um 40 Meter verlängert wird. Foto: Huber Foto: Schwarzwälder Bote

Zweckverband: Wenige Stellungnahmen eingegangen / Bertha-Benz-Straße wird verlängert

Sulz. Die Verbandsversammlung hatte am 2. Oktober 2018 die Aufstellung der ersten Änderung des Bebauungsplans "InPark A81", Abschnitt B, beschlossen. Zusätzlich zur Stichstraße sieht das Konzept des privaten Erschließungsträgers eine private Umfahrungsstraße vor. Des Weiteren wurde die Lage einer Trafostation geringfügig geändert. Daraufhin folgte am 14. Dezember 2018 die öffentliche Bekanntmachung, dann die Auslegung. Während der Auslegung sind von der Öffentlichkeit keine Stellungnahmen eingegangen.

Netze BW: Trafostationen sind bei der Erschließung zu berücksichten

Die von den Behörden und Trägern öffentlicher Belange eingebrachten Stellungnahmen wurden beraten und abgewogen. Ein Vertreter der Firma "Re2area" präsentierte die wesentlichen Punkte in einer Zusammenfassung. Netze BW weist darauf hin, dass bei der Erschließungsplanung eventuell weitere Trafostationen zu berücksichtigen sind. Badenova Netze schließt nicht aus, dass zur Sicherstellung der Erdgasversorgung im Erschließungsgebiet die Verlegung von Leitungen notwendig wird. Die noch notwendigen Altlastuntersuchungen wurden abgeschlossen, und die Unterlagen werden an das Landratsamt weitergegeben.

Der Vöhringer Bürgermeister Stefan Hammer wies darauf hin, dass seitens der Gemeinde Vöhringen keine Stellungnahmen abgegeben wurden. Diese seien direkt in die Beratungen eingeflossen. Norbert Burkhardt wunderte sich, dass seitens der Telekom keine Stellungnahme eingegangen sei. Er bat darum, nochmals Kontakt mit der Firma aufzunehmen, damit ausgeschlossen wird, dass nach der Fertigstellung der Straßen mit Grabungsarbeiten zum Verlegen von Kabeln begonnen werde. Einstimmig beschloss die Versammlung die Änderung, somit ist dieser geänderte Bebauungsplan in Kraft gesetzt.

Christian Müller von der Firma Gauss stellte das Projekt zur Verlängerung der Bertha-Benz-Straße vor. Um bei der Vermarktung der Flächen flexibel zu sein, wurde die Bertha-Benz-Straße nicht auf der ganzen Länge gebaut. Ebenso war offen, ob eine Verbindung zwischen der Karl-Drais-Straße und der Bertha-Benz-Straße notwendig wird. Auf Grund der Bebauung durch die Firma Dreher entfällt die Verbindungsstraße. Die Verlängerung der Bertha-Benz-Straße wird jedoch notwendig, um weitere Flächen vermarkten zu können. Während der Bauarbeiten am fertiggestellten Teil der Straße wurde die von der Deutschen Bahn geforderte Sicherung des Hochspannungsmastens der 110 kV-Leitung durch Spundwände bereits ausgeführt. Die Verlängerung der Wasser- und Abwasserleitung wird zusätzlich nötig. Die Kostenplanung für die 60 Meter lange Verlängerung beläuft sich auf 285 000 Euro. Da ein Grundstück in diesem Bereich inzwischen vermarktet ist, soll die Maßnahme zum Ende des Jahres abgeschlossen sein. Für Andrea Kopp seien die Kosten für die Maßnahme sehr hoch. Christian Müller führte dies darauf zurück, dass sich fixe Kosten ergeben, die sich umgelegt auf die Länge negativ auswirken. Zusätzlich führe die gute Auslastung der Baufirmen zu höheren Preisen.

Die Kosten für die Verlängerung sind im Haushalt hinterlegt. Die Versammlung ermächtigte einstimmig die Verwaltung, die Vergabe im Rahmen des vorgelegten Kostenrahmens vorzunehmen. Geschäftsführer Hartmut Walter informierte über die illegale Ablage von Müll im Bereich des "InPark". Ein erster Täter konnte ermittelt werden. Die Strafe in Höhe von 100 Euro sei bezahlt.