Gründlich bearbeitet Gildemeister Denis Walz (rechts) das Häs des Habermarkenstupfers, assistiert von Gilderat Heiko Hinzmann (links). Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder Bote

Brauchtum: Nachwuchs übt Narrenruf

Sulz-Glatt. "Werte Habermarkenstupfer, Pechkneacht, Flößer und Gilderäte", begrüßte Gildemeister Denis Walz im Festhäs die Anwesenden im Zunftstüble und sprach damit auch gleich diejenigen an, für die das Häsabstauben ein besonderer und wichtiger Termin ist.

Zunächst ging er auf die Ursprünge des Abstaubens ein, das in der Mythologie seine Wurzeln hat und sich bis heute in der Schwäbisch-Alemannischen Fasnet als Brauchtum erhalten hat.

Der Narrenmarsch erklang, und der große Korb wurde geöffnet. Maske, Kleidle und Glocken des Habermarkenstupfers wurden nacheinander herausgeholt und sorgfältig mit einem weichen Staubwedel bearbeitet. Dazu übten die künftigen Hästräger schon mal den entsprechenden Ruf. Die Maske eines Pechkneachts und der Hut eines Flößers, stellvertretend für das ganze Häs erfuhren die gleiche Reinigung. Gilderat Heiko Hinzmann assistierte gewissenhaft.

Gründlich abgestaubt wurden auch alle Anwesenden durch den Gildemeister. Immer wieder wurden die Rufe geübt. Alles geschah unter der Oberaufsicht von Gilderat Norbert Beck. Nun konnte die Fasnetszeit beginnen und das Häs war zum Tragen freigegeben worden.