Hier auf der Höhe soll es entstehen – das "Interkommunale Gewerbegebiet Sulz-Vöhringen". Foto: Walter

Spatenstich zum "Interkommunalen Gewerbegebiet Sulz-Vöhringen" im Herbst. Zweckverband verabschiedet Haushaltsplan.

Sulz/Vöhringen - Jetzt wird’s konkret: Der Rahmenplan steht und im Herbst nächsten Jahres soll der Spatenstich zum "Interkommunalen Gewerbegebiet Sulz-Vöhringen" getan werden. Der Zweckverband hat am Mittwochabend den Haushaltsplan verabschiedet. Zunächst einmal stellte Paul Gauss vom Büro "Gauss + Lörcher" den Rahmenplan vor. In drei Bauabschnitte soll das gesamte Gebiet (24 Hektar), das zu zwei Dritteln auf Sulzer und zu einem auf Vöhringer Gemarkung liegt, eingeteilt werden.

Für den nun verabschiedeten Etat ist zunächst einmal Bauabschnitt eins relevant. Verbandsgeschäftsführer und Kämmerer Michael Lehrer hat seinen Finanzplan bis ins Jahr 2021 geschrieben. Dabei geht er von einem denkbaren, aber noch nicht fixen Bauplatzpreis in Höhe von 49 Euro pro Quadratmeter aus.

Finanziert werden sollen die Grundstückserwerbe und Erschließungskosten über ein sogenanntes Treuhandkonto, wie das in Sulz beispielsweise bei den "Neckarwiesen" gehandhabt wurde.

Für 2014 wurde dem Zweckverband von der Rechtsaufsicht ein Kassenkredit in Höhe von 1,6 Millionen genehmigt. Insgesamt soll der Kreditrahmen maximal fünf Millionen Euro betragen. Der Rest, so Lehrer, werde in einem zweiten Schritt genehmigt, wenn das Geld benötigt werde.

Der Zinssatz beim Treuhandkonto sei zwar variabel, liege derzeit aber bei niedrigen 0,9 Prozent. Der Verbandsgeschäftsführer versprach dem Gremium, zu dem ja auch die Vöhringer Gemeinderäte gehören, die mit Treuhandkonten bekanntlich schlechte Erfahrungen gemacht haben, dass alles transparent gehandhabt werde.

Für das Jahr 2014 sind im Haushaltsplan 62 950 Euro eingestellt. Sie errechnen sich aus Personalausgaben, Grundsteuer, Werbung, Versicherung und Zinsen für Kredite. Die komplette Finanzierung der Gewerbegebiets soll über Kredite erfolgen, die dann entsprechend des Grundstücksverkaufs über die Jahre hinweg bedient werden. So werden in den kommunalen Haushalten keine Gelder gebunden.

Der erste Bauabschnitt soll zwei Erschließungsstraßen haben. Wobei in einem Fall zunächst eine rund 80 Meter lange Stichstraße mit Infobucht zur Orientierung der Lastwagenfahrer ins Gebiet hineinleiten soll. Die übrige Erschließung erfolgt über zwei Schleifen und zwei weitere Stichstraßen.

Im Februar, erklärte Verbandsvorsitzender Gerd Hieber, soll der Aufstellungbeschluss für den Bebauungsplan gefasst werden. Vorab wird noch in den Gemeinderäten von Sulz und Vöhringen darüber beraten. Und im Herbst 2014 soll mit der Erschließung begonnen werden, lautet das sportliche Verbandsziel. Im ersten Bauabschnitt ist der Grunderwerb abgeschlossen, alles befindet sich im Verbandseigentum. Anders hingegen ist die Sache im zweiten Bauschnitt gelagert. Der gehört einem Unternehmer, der eventuell eine eigene Planung vorsieht.

Ob und wie diese dann ins Gesamtkonzept eingegliedert werden kann, müssen die Gespräche erst noch ergeben. Michel Lehrer ist aber zuversichtlich, dass man einen partnerschaftlichen Weg finden werde.