Einstimmig hat die GAL ihre Kandidaten für die Gemeinderatswahl am 25. Mai nominiert (von links): Dieter Hopf, Martin Frey, Hans-Jürgen Kronbiegel, Susanne Galla, Thilo Walter (verdeckt), Heidi Kuhring, Rita Seitz, Otmar Huber, Andrea Schuler-Schakurski, Klaus-Dieter Montag, Gabriele Brucker, Rolf Schakurski und Jürgen Herbst. Foto: Steinke-Vollmer

Grün-Alternative Liste nominiert Kandidaten für den Gemeinderat. Heidi Kuhring stellt Eckpunkte vor.

Sulz - Nun ist auch der Wahlvorschlag der Grün-Alternativen Liste (GAL) in trockenen Tüchern. Die Nominierungsversammlung fand am Dienstagabend in der "Grotte" statt. Einstimmig beschlossen die Mitglieder, folgende Kandidaten für die Gemeinderatswahl am 25. Mai zu nominieren: Heidi Kuhring, Susanne Galla, Dieter Hopf, Hans-Jürgen Kronbiegel, Klaus-Dieter Montag und Thilo Walter (alle Sulz), Martin Frey (Dürrenmettstetten), Rita Seitz (Fischingen), Gabriele Brucker (Glatt), Otmar Huber (Holzhausen), Andrea Schuler-Schakurski (Mühlheim), Rolf Schakurski (Renfrizhausen) und Jürgen Herbst (Sigmarswangen)

Spitzenkandidatin Heidi Kuhring stellte einige Eckpunkte des Wahlprogramms vor, die bei einer "Klausurtagung bei mir im Wintergarten" erarbeitet wurden, wie sie schmunzelnd bekanntgab. Diese Eckpunkte würden in den kommenden Wochen noch ergänzt und ausgearbeitet.

Zu den Themen der GAL gehört die Bürgernähe der Verwaltung; die Bürger sollen über Verwaltungsentscheidungen informiert werden. Deshalb werde auch der Bürgerentscheid zur Abschaffung der unechten Teilortswahl begrüßt. Dies sei eine so grundlegende Entscheidung, dass man sie dem Bürger zutrauen und überantworten müsse, steht Kuhring hinter diesem Vorstoß der SPD-Stadträte Klaus Schätzle und Karl Mutschler.

Wichtig ist ihr auch die Beteiligung von Jugendlichen an der Kommunalpolitik. Heidi Kuhring ist Stadtjugendpflegerin in Oberndorf und hat die Erfahrung gemacht, dass projektorientierte Arbeit besser funktioniere als ein Jugendgemeinderat. Dazu wird sie sich im World Café am 8. Mai, wo alle Fraktionen den Jugendlichen Frage und Antwort stehen, äußern.

Zum Programm gehört die Integration ausländischer Mitbürger ebenso wie die Wirtschaft. Hier setzt die GAL auf die Diversität von Unternehmen, möchte keinen Großinvestor, wie dies mit der Daimler-Teststrecke der Fall gewesen wäre.

Heidi Kuhrings Wunsch ist ein Existenzgründerzentrum: Dies gäbe jungen Betrieben die Chance, hier zu mittelständischen Betrieben heranzuwachsen. Hier würde sie auch gerne die Kräfte bündeln und mit Dornhan zusammenarbeiten. Zu den Standortfaktoren gehöre auch die flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet. Ein durchgängiges Radfahrnetz steht ebenfalls auf der Prioritätenliste der GAL. Dass die Weilerstraße ohne Radspur ausgebaut wird, hält Kuhring für einen großen Fehler. Diese ist neben der Zufahrtsstraße zum Gymnasium auch Teil des Radwegs, der nach Oberndorf führt. Ein Dauerbrenner sei auch der Gehweg nach Holzhausen.

Unterstützen möchte sie die Direktvermarkter: Hier sollten keine unnötigen Hürden aufgebaut werden.

Martin Frey liegt der gentechnikfreie Anbau ebenso am Herzen wie ein Bürgerwindrad, das in Dürrenmettstetten auch ohne Widerstand gebaut werden könnte.

Eine klare Absage erklärte die GAL dem Abholzen der Bäume am Straßenrand, wie bereits zwischen Mühlheim und Holzhausen geschehen. Dies sei mit dem Naturschutz nicht abgesprochen, ist die GAL für die Erhaltung dieser Bäume.

Wichtig ist der GAL auch die Vereinbarkeit von Schule und Beruf, weshalb sie auch im Konzept der offenen Ganztagesgrundschule von Schulleiterin Daniela Huber eine gute Zukunft sieht.

Für die Stadtentwicklungskonzeption sei viel Geld ausgegeben worden. Die Umsetzung werde Aufgabe des neuen Gemeinderats sein. Sicher ist für Heidi Kuhring angesichts der vielfältigen Aufgaben: "Es wird spannend werden."