Angelfreunde Dobeltal blicken zurück / Preise für Fische müssen angepasst werden

Sulz-Hopfau (dli). Auf ein erfolgreiches Jahr blickten die Angelfreunde Dobeltal bei ihrer Hauptversammlung zurück.

Der Rückblick von Vorsitzendem Sebastian Birk fiel recht positiv aus. Nach der Fertigstellung des Bruthauses im Ortsteil Dobel wurde im Frühjahr mit der Zertifizierung der Zuchtanlage begonnen, um auch weiterhin Besatzfische in öffentliche Gewässer verkaufen zu können. Dabei muss mindestens einmal im Jahr der Fischbestand auf Virus- und bakterielle Infektionen untersucht werden. Um den Käufern die hohe Qualität der Besatzfische besser aufzeigen zu können, wurde im Oktober des vergangenen Jahres ein "Anlagepass" beim Veterinäramt beantragt. Dieser kann jeder Fischlieferung beigelegt werden. Das erstellte Bruthaus habe sich auch bei der Zucht als sehr erfolgreich erwiesen.

Der mittlerweile etwas modifizierte Wasserzulauf habe dazu geführt, dass die gelöste Kohlensäure der Quelle größtenteils entweiche, bevor das Wasser in die Aufzuchtbecken geleitet werde. Dadurch konnten die Zuchterfolge der vergangenen Jahre deutlich übertroffen werden. Dies habe einerseits zur Folge, dass der aktuelle Fischbestand in den Weihern höher sei als in den Jahren zuvor, andererseits aber auch eine wesentlich höhere Futtermenge benötigt werde. Der größere Verbrauch und die gestiegenen Futterkosten schlagen sich negativ auf die Kasse nieder, führte Birk aus. Aus diesem Grund mussten auch die Preise für die Fische angepasst werden.

Nach Ansicht von Gewässerwart Benjamin Dölker ist die Menge der fangreifen Fische zu hoch, und man müsse schauen, dass man diese möglichst schnell als Besatzfische verkauft bekomme. Derzeit tummeln sich insgesamt rund 45 000 Bach- und Regenbogenforellen in den Weiheranlagen. Im vergangenen Jahr wurden etwa 5500 Kilogramm Fisch herangezogen.

Erstmals konnte, so Birk, eine regelmäßige Fischbesatzlieferung an Vereine mit Angelgewässern angeboten werden. Als erster Verein habe dies der ASV Fürnsal für seinen Türnentalsee genutzt. Weitere Interessenten hätten sich bereits gemeldet. Birk schlug vor, neben Ostern und Weihnachten im Frühjahr oder Sommer einen weiteren Verkaufstermin an Forellen für die ganze Bevölkerung anzubieten.

Weiter teilte er mit, dass ein gebrauchter Geländewagen gekauft wurde. Die laufenden Kosten überstiegen die an die Mitglieder ausbezahlten Kilometerpauschalen bei Nutzung ihrer eigenen Fahrzeuge nur geringfügig. Zu diesem Thema passe auch die Parksituation beim "Seehotel" im Dobel gut. Das Parken sei an dieser Stelle zwar erlaubt, sorge aber regelmäßig für Aufregung bei den vorbeifahrenden Autos. Es verwundere deshalb nicht, dass der Angelverein begeistert war, als ihm der zur Straße gehörende Grünstreifen zwischen der Straße und dem Hof der Familie Breithaupt zum Kauf angeboten wurde. Die Schaffung von einigen Parkplätzen sei hier möglich. Eine erste Anfrage habe jedoch ergeben, dass die Umgestaltung den Verein einige tausend Euro kosten würde. Unter dem Strich hatten die Angelfreunde im vergangenen Jahr lediglich einen kleinen Gewinn erwirtschaftet. Aufgeschoben sei aber nicht aufgehoben, so Birk. Hans-Georg Ruoff als stellvertretender Ortsvorsteher würde es begrüßen, wenn die "Parkproblematik" entschärft werden könnte.