Der Kindergarten Schillerhöhe hat aufgrund eines Covid-19-Falls auf unbestimmte Zeit geschlossen. Foto: Beyer Foto: Schwarzwälder Bote

Corona: "Schillerhöhe" betroffen

Sulz. Im Kindergarten Schillerhöhe wurde nach einer Untersuchung wegen Erkältungserscheinungen am Donnerstag ein positiver Covid-19 Fall festgestellt, wie das Gesundheitsamt Rottweil in einer Pressemitteilung bekannt gab.

In Absprache mit dem Gesundheitsamt wurden die Eltern umgehend informiert und der Kindergarten Schillerhöhe ab Donnerstagnachmittag geschlossen. Die Eltern wurden angewiesen, die im Kindergarten angemeldeten Kinder vom Gesundheitsamt Rottweil ärztlich untersuchen zu lassen.

Zusätzlich werden die Eltern in den nächsten Tagen vom Gesundheitsamt telefonisch kontaktiert, befragt und beraten. Zudem werden die Infektionsketten nachverfolgt, um eine mögliche Verbreitung des Virus in Sulz zu prüfen, damit gegebenenfalls weitere geeignete Maßnahmen ergriffen werden können. Das gesamte Personal des Kindergartens samt Aushilfen wird vom Betriebsarzt der Stadt Sulz untersucht.

Alle Kontaktpersonen des positiv getesteten Kindes müssen sich nun in Quarantäne begeben. Da der Kindergarten nur eine Gruppe hat, sind davon alle Kinder und zwei Erzieher betroffen, wie Petra Sostak, stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamtes Rottweil, am Freitag informierte. Da die Kinder noch sehr jung seien und daher nicht von ihren Eltern isoliert werden könnten, sollten auch jene Elternteile, die sich während der Quarantäne um die Kindern kümmerten, ihre sozialen Kontakte reduzieren. Unter Quarantäne stünden die Eltern aber nicht, so Sostak.

Noch ist unklar, wann der Kindergarten wieder öffnen kann. Sicher ist, dass er bis mindestens 19. Oktober geschlossen bleiben muss, da der letzte aktuell bekannte Risikokontakt am Montag erfolgte und die Quarantänezeit immer bis 14 Tage nach dem letzten Kontakt dauert.

Sollte es bei dem einen Fall bleiben, könnte möglicherweise nach dem 19. Oktober der Kindergarten wieder öffnen, schätzt Sostak vorsichtig. Unwahrscheinlich sei dies nicht, da Kinder vermutlich nicht so ansteckend seien wie Erwachsene. "Die Hoffnung besteht, dass das auf den einen Fall beschränkt bleibt."

Dabei betont sie, dass das Gesundheitsamt nicht über Öffnung oder Schließung der Kindergärten entscheide. Aufgabe des Amtes sei es nur, die Quarantäne zu verordnen.