Kommunales: Erinnerung an alte Sigmarswanger Familiennamen soll aufrechterhalten werden / Erneut Gerüche im Kindergarten

Sulz-Sigmarswangen. In der jüngsten Ortschaftsratssitzung erläuterte Erwin Hauser gegenüber Sabine Breil und dem Gremium seinen Vorschlag zur Aufstellung einer Gedenktafel auf dem neuen Friedhof in Sigmarswangen.

"Ein Mensch ist erst dann vergessen, wenn sich niemand mehr an ihn erinnert", betonte Hauser. Ihm liege es am Herzen, die Erinnerung auch an alte Sigmarswanger Familiennamen aufrechtzuerhalten, die inzwischen aus dem Dorf verschwunden seien. Seine Vision: Auf einer Art Belegungsplan sollen sowohl die Namen aller Verstorbenen aufgeführt werden, deren Gräber bereits abgeräumt sind, als auch die Namen der aktuell existierenden Grabstätten.

Hauser wäre im Fall einer Realisierung bereit, einen Teil der Kosten zu übernehmen. Ihm schwebt eine Tafel aus Compoundmaterial vor, die durch das Aufkleben beschrifteter Folien aktualisiert werden kann.

Falls sich der Ortschaftsrat in seiner nichtöffentlichen Beratung für die Umsetzung entscheide, werde bei einem gemeinsamen Vorort-Termin ein möglicher Aufstellort gesucht. Zuvor seien jedoch datenschutzrechtliche Bedenken auszuräumen, erklärte Breil. Hauser meinte, er könne sich nicht vorstellen, dass dies ein Hinderungsgrund sei.

Ein weiteres Anliegen äußerte Leon Graf. Er will am Samstag, 9. Mai, einen Jugendgottesdienst mit Live-Musik auf dem Parkplatz hinter dem Bürgerzentrum organisieren. Eine Dauer von etwa anderthalb Stunden sei geplant. Graf rechnet mit 80 Teilnehmern und Mitwirkenden. Sollte das Wetter nicht mitspielen, soll die Veranstaltung ins Bürgerzentrum verlegt werden. Breil sagte eine zeitnahe Entscheidung zu.

Im weiteren Sitzungsverlauf steckte die Ortsvorsteherin den Rahmen für die Aktion "Sulz putz(t) munter" am 4. April ab. Von 9 bis gegen 12 Uhr wird man die Gemarkung von Unrat befreien. Die Bevölkerung wird mit einem Abschlussimbiss für ihre Mühe belohnt.

Breil gab außerdem bekannt, dass die Stadtgärtnerei einen Baum fällen müsse, der zu nah am Kindergarten stehe und die Dachrinne und das renovierte Dach zu beschädigen drohe. Im Inneren des Gebäudes habe ein Fachbüro kürzlich wieder Messungen durchgeführt, um sicherzustellen, dass von den unangenehmen Gerüchen keine Gesundheitsgefährdung ausgeht. Sollte es sich erneut um die unschädlichen, aber unangenehmen Chloranisole handeln, müsse die Ursache gefunden und beseitigt werden.

Die Ortschaftsräte meldeten noch eine defekte Straßenlaterne am Abzweig Härlesstraße sowie diverse Straßengräben, die gesäubert werden müssen. Der Bauhof hat mit den Maßnahmen begonnen.