Förderverein Burgruine Wehrstein zieht Jahresbilanz / 450 Stunden im Einsatz
Von Marcella Danner
Sulz-Fischingen. Ein Großprojekt gab es im vergangenen Jahr auf der Burgruine Wehrstein zwar nicht, die Arbeit ging dennoch nicht aus. Sicherungs- und Pflegemaßnahmen hielten die Mitglieder des Fördervereins ordentlich auf Trab, wie Vorsitzender Hubert Breisinger in der Hauptversammlung berichtete.
16 Arbeitseinsätze haben die wackeren Mitstreiter Breisingers auf der Burgruine absolviert. Die Mauer am Rundturm wurde vorm Einstützen bewahrt. Ganze 40 Sack Mörtel sind im Gemäuer "verschwunden". Dazu kamen die Tage, in denen der Rasen gemäht, die Hecken geschnitten und das Gelände sauber gehalten wurde. 450 Arbeitsstunden sind da zusammen gekommen. "Bei euch auf der Ruine sieht’s ja immer aus wie g’schlecket," bekomme er oft zu hören, so Breisinger. Und das komme nicht von ungefähr. Dahinter stecke stetige und unermüdliche Arbeit.
Zudem hat der Förderverein einen neuen Flyer drucken lassen. Jede Menge Hinweisschilder wurden angebracht. "Nun kann wirklich keiner mehr sagen, er findet den Weg zur Wehrstein nicht." Das Sandsteinwappens von Gabi Schweizer wurde in eine Stahlkonstruktion eingebaut. Außerdem hat der Verein eine neue große Fahnenstange samt Fahne angeschafft und montiert. Das Stellen des Christbaums und das Anbringen der Weihnachtsbeleuchtung waren eine weitere Aufgabe. Gesellschaftliche Aktivitäten kamen ebenfalls nicht zu kurz. Ein Höhepunkt sei sicherlich das Jubiläumskonzert des Musikvereins auf der Ruine gewesen. Der schwäbische Abend mit Peter Nagel musste wegen des schlechten Wetters zwar in die Halle verlegt werden, war aber außerordentlich gut besucht. Künftig können die 77 Mitglieder des Fördervereins übrigens einheitlich auftreten – schwarze Poloshirts mit dem Vereinslogo wurden angeschafft.
Schriftführer Konrad Schon hielt seinen Jahresrückblick wieder unterlegt mit vielen Fotos, die das ganze Jahr dokumentierten. Kassierer Michael Schon berichtete von einem kleinen Defizit zwischen Einnahmen und Ausgaben. Das war hauptsächlich der Anschaffung der Fahnenstange geschuldet.
Für soviel Engagement gab es Lob von allen Seiten. Ortsvorsteherin Rita Seitz freute sich über das Engagement des Fördervereins, und Heinrich von Stromberg zollte den Mitgliedern in Vertretung von Bürgermeister Gerd Hieber großen Respekt, ebenso wie der Empfinger Bürgermeister Albert Schindler.
In diesem Jahr will sich der Förderverein die Abdeckung der Bastion und die Sicherung des Tonnengewölbes vornehmen. Dazu müssen Skizzen erstellt werden, die man mit dem Denkmalamt abstimmt, so Breisinger. Dann muss die finanzielle Seite geklärt werden. Bei der Feierlichkeiten zu 1225 Jahre Sulz will man sich mit einer speziellen Führung samt Rahmenprogramm beteiligen.