Betrifft: Daimler-Prüfzentrum Die von der Stadt initiierten Bürgerversammlungen sind bisher

Betrifft: Daimler-Prüfzentrum Die von der Stadt initiierten Bürgerversammlungen sind bisher einseitig geprägt und nur gespickt mit Daimlerinteressen. Das viel zitierte "Allgemeinwohl" ist nur durch eine ehrliche und intensive Güterabwägung zu klären. Wir Bürger und der Gemeinderat müssen vor einer Entscheidung eine Güterabwägung vornehmen. Dazu gehören Punkte wie Arbeitsplätze, Steuereinnahmen, Gemeindefinanzierungsgesetz, Natur, Landschaft, Landwirtschaft, Infrastruktur, Lärm, Naherholung, unsere Heimat, langfristige Perspektiven und vieles mehr. Der Daimlerstern blendet und verführt zur oberflächlichen Betrachtungsweise. So gilt es, die Zahl und die Qualität der Arbeitsplätze mit den heute durch die Land-wirtschaft und den damit verbundenen Dienstleistern ins Verhältnis zu setzen. Dabei ist abzuwägen, dass Ackerflächen in dieser Qualität seltener und immer weniger werden. Wir haben die Garantie, 200 Hektar fruchtbaren Ackerboden zu verlieren und dass Landwirten ihre Lebensgrundlage entzogen wird. Es gibt keine nachhaltigen Garantien für Gewerbesteuer, Mitarbeiterplätze, keinen Lärm, keine zusätzlichen Abgase und mehr. Sulz und die Gemeinden bekommen zu den heute hier wohnenden zirka 3000 sozialversicherungspflichtigen Bürgern keine 300 auch hier wohnende Bürger durch diese Teststrecke dazu, vielleicht 30. Zudem ist für die 200 Hektar ein neues Raumordnungsverfahren notwendig. Dieses Verfahren darf erst nach einer Bürgerbeteiligung mit Bürgerentscheid auf den Weg gebracht werden. Lasst uns mit einem runden Tisch eine Güterabwägung erarbeiten. Lutz Strobel Sulz-Holzhausen