Kinder erhalten in der Firma Kipp einen Einblick in die Arbeitswelt und erfahren dabei auch einiges über die Ausbildung. Foto: Strobel Foto: Schwarzwälder-Bote

Teilnehmer am Holzhauser Ferienspaß besichtigen Heinrich Kipp Werk

Sulz-Holzhausen. Ziel des Ferienspasses in Holzhausen ist es immer, den Kindern beim Gesamtprogramm neben Spiel, Spaß und Action auch Einblicke in verschiedenste Lebensbereiche zu geben. Und die gab es am vergangenen Freitag.

Wie sieht eigentlich ein Unternehmen mit mehr als 300 Mitarbeitern in Holzhausen und 600 weltweit von innen aus? Zwölf Jugendliche im Alter von zehn bis 14 Jahre erhielten Antworten auf diese und viele weitere Fragen. Im Rahmen des Holzhauser Ferienspaßes besuchten sie vormittags und nachmittags – in zwei Gruppen – die 1919 gegründete Firma Heinrich Kipp in Holzhausen. Nach der Begrüßung durch Personalreferentin Evelyn Wilhelm wurde die Firma Kipp mit all ihren Tochterfirmen weltweit und deren vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten dargestellt. Weiter wurde der Imagefilm vorgeführt.

Anschließend zeigte Daniel Hütter, Ausbildungsleiter für den gewerblichen Bereich, den Jungen und Mädchen bei einem Rundgang die Maschinen und erklärte, welche Produkte damit hergestellt werden.

Die Kinder und Jugendliche waren von den vielen Maschinen beeindruckt. Die teuren und meist CNC gesteuerten Maschinen produzieren eine Vielzahl an Präzessionsteilen, vor allem im Bereich der Spanntechnik. Dass winzige Teile, die in Holzhausen entstehen, unter anderem nach Japan, Frankreich und in die USA geliefert werden, beeindruckte die Teilnehmer sehr. Die Kinder sahen etwa, wo die auswärts produzierten Teile zur Weiterverarbeitung angeliefert werden.

So erlebten die Ferienspaßteilnehmer live mit, wie ein Industriebetrieb vom Wareneingang über die Fertigung, die Warenkontrolle, die Verwaltung, die Montage, den Vertrieb bis hin zur Verwaltung funktioniert. Hand in Hand und Rädchen in Rädchen garantieren einen optimalen Ablauf. Jeder ist wichtig. Dies wurde beim Rundgang deutlich. Nach der spannenden und eindrucksvollen Besichtigung sowie einem von der Firma spendierten Imbiss durften die Kinder und Jugendliche selbst aktiv werden: Mit Unterstützung von vier Auszubildender fertigten sie ein Mensch-Ärgere-Dich-Spiel an. Dazu musste gebohrt, gefräst, gestanzt und gedreht werden, und es war eine gewisse Fingerfertigkeit notwendig.

Stolz präsentierten die Kinder ihre Werke, die sie dann auch mit nach Hause nehmen durften. Ob von den Ferienspaß-Kindern in ein paar Jahren jemand bei der Firma Kipp einsteigt, wird sich zeigen. Dank sprach Ortsvorsteher Lutz Strobel bei beiden Terminen der Firma Kipp aus.