Projekt: Gemeinderat vergibt die Ingenieurleistungen / Informationsveranstaltung am 12. April

Sulz. Die Finanzierung des Kunstrasenplatzes, der auf dem ehemaligen Sportplatz bei der Mühlbachhalle in Renfrizhausen gebaut werden soll, bereitet einigen Stadträten noch Sorgen.

959 000 Euro müssen investiert werden. Dafür erhält die Stadt einen Bundeszuschuss von 337 000 Euro. Eingeplant sind außerdem Vereins- und Sponsorengelder von 200 000 Euro.

FWV-Stadtrat Dominique Steng fragte am Montag kritisch nach, ob dieses Geld zugesichert sei. Wenn nicht, gehe man "in die Vollen", ohne die Hausaufgaben gemacht zu haben. Steng hat damit einen wunden Punkt getroffen: Bürgermeister Gerd Hieber musste zugeben, dass es eine Finanzzusage von nur 120 000 Euro gebe. Eine befriedigende Antwort konnte er dazu nicht geben.

Von den beteiligten vier Vereinen (SG Mühlheim/Renfrizhausen, FC Holzhausen, VfB Sigmarswangen und VfR Sulz) sei niemand abgesprungen, bestätigte Hieber auf eine Frage von Robert Trautwein (CDU).

Auch Klaus Schätzle (SPD) zweifelte mit Blick auf den städtischen Anteil von über 420 000 Euro, falls die Vereine ihre Finanzzusage halten, ob das zu schaffen sei. Bauhofbetriebsleiter Alexander Beller, der das Projekt vorstellte, ist dagegen zuversichtlich. Allerdings muss der Bau des Kunstrasenplatzes in der zweiten Jahreshälfte 2018 begonnen werden. 2019 müssten die Fördermittel zwingend abgerufen und bis 31. Dezember 2019 das Bauvorhaben abgeschlossen werden. Eine Vorgabe ist, dass der Bundeszuschuss an den Standort Renfrizhausen zweckgebunden ist.

Die Ingenieurleistungen vergab der Gemeinderat an das Empfinger Büro Gfrörer für rund 125 000 Euro. Zwei Stadträte stimmten dagegen, sechs enthielten sich.

Am Donnerstag, 12. April, wird ab 19 Uhr in der Mühlbachhalle das Bauvorhaben ausführlich noch der Öffentlichkeit vorgestellt.